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Wie Mercedes die Bremse der Zukunft entwickelt

Wie Mercedes die Bremse der Zukunft entwickelt

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Die Elektromobilität bietet nicht nur beim Antrieb völlig neue Möglichkeiten. Auch bei den Bremsen der Zukunft wird es durch immer stärkere Rekuperationsleistungen große Veränderungen geben. Die Ingenieure von Mercedes arbeiten an einer Bremse für Übermorgen. Diese verzögert nicht mehr im Rad selbst, sondern direkt am Elektromotor.

Die Bremse ist die wohl wichtigste Sicherheitsausstattung beim Fahrzeug. Ohne sie geht gar nichts, denn ist das Auto erst einmal in Bewegung, sorgt sie bei entsprechendem Pedaleinsatz für Abstand zu Vordermann und Hindernissen. Elektromobile wie der VW ID.3 brachten die in die Jahre gekommene Trommelbremse an der Hinterachse zurück ins Tagesgeschäft, während potente Sportwagen seit Jahr und Tag mit Karbonscheiben um Höchstleistungen bei den Verzögerungswerten kämpfen.

Wirklich große Neuerungen gab es bei den Fahrzeugbremsen seit Jahrzehnten nicht, seitdem das SBC-Bremssystem von Mercedes in den 2000er Jahren floppte. Das könnte sich in vier bis sieben Jahren ändern, denn die findigen Entwickler von Mercedes tüfteln seit längerem an einer Bremse, die sich nicht mehr in der Felge am Rad selbst befindet, sondern zukünftig direkt am Elektromotor und somit in der Fahrzeugmitte verbaut ist.

Am Wochenende werden beim frisch gewaschenen Traummobil natürlich noch die schicken Alufelgen poliert – entweder in der eigenen Einfahrt oder an den großen Waschstraßen. Der Bremsstaub, wenig beliebtes Zeichen zahlloser Verzögerungen im alltäglichen Straßenverkehr, macht die schönen Alufelgen, egal 17-, 19- oder 21 Zoll, unansehnlicher denn je. Und das stört nicht nur den verstrahlten Auto-Afficinado.

Die Elektromobilität ermöglicht innovative Technologien

Der zugegeben aktuell schleppende Umstieg in die Elektromobilität ermöglicht den Autoherstellern den Einsatz so manch innovativer Technologie. Längst übernimmt nicht mehr die Bremsscheine selbst bei einem Elektromobil die meiste Verzögerungsarbeit, sondern die Rekuperation – sprich die Rückgewinnung der Bremsenergie. Die Bremse selbst greift nur noch dann ein, wenn besonders stark verzögert werden muss. Und selbst das dürfte beizeiten der Vergangenheit angehören, denn mehrere Firmen arbeiten mit Hochdruck an einer elektrischen Bremse.

Das hat die Tüftler von Mercedes auf die Idee gebracht, die mechanische Bremse selbst nicht mehr im Felgenkörper selbst unterzubringen, sondern diese direkt an die geschlossene Einheit von Elektromotor und Getriebe anzuflanschen. Das spart immensen Raum im Innern von Rad sowie Felge und hat einen Nebeneffekt, der nicht zu unterschätzen ist. Wird die Bremse aus dem Rad selbst verbannt und in einen geschlossenen Bereich am Elektromotor von Vorder- oder Hinterachse verschoben, reduziert das die ungefederten Massen im Rad deutlich um ein paar Kilogramm. Das wirkt sich überaus positiv auf Gewicht, Fahrverhalten und Materialeinsatz von Felge, Fahrwerkskomponenten und dem Rad selbst aus.

Mercedes-Benz

Doch die großen Vorteile liegen daran, dass die Bremsscheibe, ist diese in der Einheit des Elektroantriebs verbaut, nahezu wartungsfrei ist und ein Verschleiß von einer Bremsscheibe der Vergangenheit angehören könnte. Eine durchdachte Durchlüftung der Bremse wäre ebenfalls gewährleistet und so könnte der Autohersteller geschlossene Felgen verbauen, was sich positiv auf die Anströmung des Rades und der Aerodynamik bemerkbar machen würde.

In Sachen Feinstaub, CO2-Ausstoß und Euro7 / Euro8 würden die gefährlichen Feinstaubemissionen entfallen, da der marginale Bremsabrieb in dem geschlossenen Körper des Elektroantriebs verbleiben würde. Das würde mitunter ein ganzes Fahrzeugleben halten oder der Staub würde nur entsorgt, wenn das Auto dann doch einmal zur Inspektion muss.

Bremsgeräusche würden minimiert oder gar komplett entfallen, während sich der Autohersteller eine technisch aufwendige Bremsreinigung während der Fahrt ebenfalls ersparen könnte. Die Bremswirkung wäre beim Einsatz entsprechender Materialien an den Achsen mindestens genauso gut wie aktuell und selbst bei starker Beanspruchung gäbe es keine Nachteile bei Dosierung oder Bremsweg. Jetzt heißt es nur noch abwarten und bremsen, bis die Zukunft auf eine völlig neue Art verzögert.

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