Schwaben-Duell unter Strom: Porsche Macan gegen Mercedes EQE SUV
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Die Auto Zeitung hat für ihre Ausgabe 25/2024 zwei starke schwäbische Elektro-SUV im Vergleichstest gegeneinander antreten lassen. Zum Duell vorgefahren sind konkret der Porsche Macan 4 sowie das Mercedes-Benz EQE 500 4Matic SUV, die beide in der Spitze 300 kW (408 PS) leisten und einen jeweils knapp 100 kWh großen Akku an Bord haben.
Auf den Datenblättern gibt es jedoch auch ein paar Unterschiede. So darf der Porsche mit 220 Stundenkilometern etwas schneller fahren als der EQE mit seinem Maximaltempo von 200. Der wenige Zentimeter größere Mercedes wiegt zudem knapp 300 Kilo mehr, der Porsche kann indes dank 800-Volt-Technologie mit 270 kW maximaler Ladeleistung stolze 100 kW schneller laden als das Modell vom Stuttgarter Nachbarn. Dafür lässt sich der Mercedes an normalen AC-Ladesäulen optional mit 22 kW laden, während sich Porsche-Fahrer dort stets mit maximal 11 kW zufrieden geben müssen.
Wenig überraschend fiel im Test der Verbrauch beim deutlich schwereren EQE mit 25,3 kWh etwas höher aus als beim Macan, der sich 22 kWh pro 100 Kilometern gönnte. Das ergibt realistische Reichweiten von 379 Kilometern im Mercedes und 432 Kilometern im Porsche.
Schauen wir auf die bewerteten Kategorien: In Sachen Karosserie nehmen sich beide Elektroautos nicht viel, der Fahrkomfort wird im Mercedes deutlich höher bewertet, bei Fahrdynamik und Motor/Getriebe schneidet indes der Porsche deutlich besser ab. Und weil der Porsche auch bei Kosten und Umwelt am Ende vorne liegt, sichert er sich mit 3330 zu 3275 von 5000 möglichen Punkten den Sieg. Details dazu gibt es in der aktuellen Auto Zeitung.
Mercedes-Benz
Im Fazit schreibt die Redaktion von einem Vergleichstest auf sehr hohem Niveau. “Abgesehen vom engen Fonds und dem weniger spitzigen Antrieb muss man auf nichts verzichten”, heißt es über den Testsieger Porsche Macan. Der EQE hingegen biete ein komfortables, geräumiges, aber auch teures Vergnügen, denn mit mehr als 116.000 Euro ist der Testwagen von Mercedes noch ein ganzes Stück teurer als der Porsche, der immerhin mehr als 94.000 Euro kosten soll. Bleibt also in diesem Duell eine ungewohnte Erkenntnis: “Tatsächlich kann man mit dem Porsche sparen.” Na, dann klappt es vielleicht auch mit der Schuldenbremse…
Quelle: Auto Zeitung (15/2024, S. 60 bis 66) – Elektrisierende Schwaben
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