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Stellantis will Lithium-Schwefel-Batterien für E-Autos 2030 marktreif haben

Stellantis will Lithium-Schwefel-Batterien für E-Autos 2030 marktreif haben

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Der Autokonzern Stellantis und der Batteriehersteller Zeta Energy haben eine Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet, die darauf abzielt, die Batteriezelltechnologie für Anwendungen in Elektroautos voranzutreiben. Ziel der Partnerschaft ist es, Lithium-Schwefel-Batterien für E-Autos mit einer besonders hohen gravimetrischen Energiedichte zu entwickeln und gleichzeitig eine volumetrische Energiedichte zu erreichen, die mit der heutigen Lithium-Ionen-Technologie vergleichbar ist, so Stellantis in einer aktuellen Mitteilung.

Für die Kundinnen und Kunden bedeute dies potenziell ein deutlich leichteres Akkupack mit der gleichen nutzbaren Energie wie bei modernen Lithium-Ionen-Batterien. Das ermögliche dank des geringeren Gewichts eine größere Reichweite, ein verbessertes Handling und mehr Leistung. Darüber hinaus habe die Technologie das Potenzial, die Schnelllade-Geschwindigkeit um bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Damit würde die Nutzung eines Elektroautos noch komfortabler werden. Lithium-Schwefel-Batterien werden voraussichtlich weniger als die Hälfte pro Kilowattstunde (kWh) kosten als heutige Lithium-Ionen-Batterien.

Unsere Zusammenarbeit mit Zeta Energy ist ein weiterer Schritt, um unsere Elektrifizierungsstrategie voranzutreiben und saubere, sichere und erschwingliche Fahrzeuge zu liefern“, sagte Ned Curic, Chief Engineering and Technology Officer von Stellantis. „Bahnbrechende Batterietechnologien wie Lithium-Schwefel können das Engagement von Stellantis für Klimaneutralität bis 2038 unterstützen und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Kundinnen und Kunden optimale Reichweite, Leistung und Erschwinglichkeit genießen.“

Wir freuen uns sehr, mit Stellantis an diesem Projekt zu arbeiten“, sagte Tom Pilette, CEO von Zeta Energy. „Die Kombination der Lithium-Schwefel-Batterietechnologie von Zeta Energy mit der Expertise von Stellantis in den Bereichen Innovation, globale Herstellung und Vertrieb kann die Leistung und das Kostenprofil von Elektroautos erheblich verbessern und gleichzeitig die Ausfallsicherheit der Lieferkette für Batterien und Elektrofahrzeuge erhöhen.“

Batterien aus Abfallstoffen und Methan

Die Batterien werden den beiden Partnern zufolge aus Abfallstoffen und Methan hergestellt, wobei die CO2-Emissionen deutlich geringer sein sollen als bei jeder bestehenden Batterietechnologie. Die Zeta Energy-Batterietechnologie soll innerhalb der bestehenden Produktions-Technologie herstellbar sein und eine kurze, vollständig inländische Lieferkette in Europa oder Nordamerika ermöglichen. Die Zusammenarbeit umfasst sowohl die Vorserienentwicklung als auch die Planung für die zukünftige Produktion. Nach Abschluss des Projekts sollen die Batterien ab 2030 Elektroautos von Stellantis antreiben.

Die Lithium-Schwefel-Batterietechnologie biete im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien eine höhere Leistung bei geringeren Kosten. Schwefel ist weit verbreitet, kostengünstig und verringere sowohl die Produktionskosten als auch das Risiko in der Lieferkette. Die Lithium-Schwefel-Batterien von Zeta Energy verwenden Abfallstoffe, Methan und unraffinierten Schwefel, ein Nebenprodukt aus verschiedenen Industriebranchen. Im Gegenzug werden weder Kobalt noch Graphit, Mangan oder Nickel benötigt.

Die Entwicklung leistungsstarker und erschwinglicher Elektroautos ist eine wichtige Säule des Strategieplans „Dare Forward 2030“ von Stellantis. Das Angebot an solchen Modellen soll bis dahin auf 75 steigen. Stellantis verfolgt einen Dual-Chemistry-Ansatz, um alle Kunden bedienen zu können, und erforscht auch weitere innovative Batteriezellen- und Batteriepack-Technologien.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 05.12.2024

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