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Elektroautos: Pannenquote unter zwei Prozent

Elektroautos: Pannenquote unter zwei Prozent

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Die Akkus von Elektroautos stehen oft im Fokus, wenn es um die Elektromobilität geht. Reichweite und Ladezeiten beeinflussen dabei entscheidend, ob jemand den Umstieg von einem Auto mit Verbrennungsmotor wagt. Besonders die Sorge vor einer leeren Batterie, oft als Reichweitenangst bezeichnet, spielt hier eine Rolle. Doch aktuelle Daten aus Großbritannien legen nahe, dass diese Angst in der Praxis weitaus weniger begründet ist, als viele denken, wie die Zeitung Standard aus Österreich berichtet.

Das News-Portal bezieht sich auf eine Veröffentlichung des britischen Automobilverbands AA. Deren Statistiken zeigen, dass der Anteil liegengebliebener Elektroautos stark zurückgehe. Obwohl der Bestand an E-Autos steigt, machen Pannen mit diesen Autos nur noch einen kleinen Teil der Notrufe aus. Im Jahr 2024 waren lediglich 1,85 Prozent aller Notrufe auf Elektroautos bezogen. Anders gesagt: Nur einer von 54 Anrufen bei der AA betraf ein elektrisches Auto. Noch bemerkenswerter ist, dass viele dieser Fälle gar nichts mit dem Akku zu tun hatten. Probleme mit Reifen, Rädern oder der 12-Volt-Batterie waren in etwa 30 Prozent der Fälle die Ursache.

Wenn es tatsächlich um den Akku ging, war dieser nicht immer leer. Manche Fahrer:innen meldeten Ladeprobleme oder suchten vorzeitig Hilfe, weil sie unsicher waren, ob sie es bis zur nächsten Ladestation schaffen würden. Völlig entladene Batterien waren in der Statistik eine Seltenheit: Täglich gehen bei der AA rund 8000 Pannenmeldungen ein, aber nur fünf bis sechs davon betreffen Elektroautos mit komplett leerem Akku. Das entspricht einem Anteil von nur 0,63 bis 0,75 Prozent.

In Großbritannien gibt es mittlerweile mehr als 1,3 Millionen Elektroautos auf den Straßen, was einem Anteil von vier Prozent aller Autos entspricht. Bei den Neuzulassungen liegt der Anteil sogar bei 19 Prozent. Diese Zahlen, bereitgestellt von der britischen Regierung und dem Verband der Automobilhersteller SMMT, unterstreichen das wachsende Interesse an der Elektromobilität. Trotz dieser Entwicklung nimmt die Anzahl der Pannenmeldungen bei Elektroautos im Vergleich zu früheren Jahren weiter ab. Im Jahr 2023 lag der Anteil noch bei 2,26 Prozent, während er 2015 noch bei 8,26 Prozent lag. Innerhalb von neun Jahren ist die Quote also auf weniger als ein Viertel des Ausgangswertes gefallen.

Der Automobilverband AA geht davon aus, dass der Anteil zukünftig weiter sinken wird. Eine Quote von unter einem Prozent wird als realistisch angesehen. Damit würde der Wert dem Niveau von Pannen mit Verbrennungsmotoren entsprechen, die durch einen leeren Tank verursacht werden. Diese positive Entwicklung wird auf technische Fortschritte sowie auf das steigende Wissen der Nutzer über den Umgang mit Elektroautos zurückgeführt.

Quelle: DerStandard – „Gestrandete“ E-Autos machen nur zwei Prozent aller Straßennotrufe aus

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