BEM fordert: „Leichte e-Fahrzeuge besser fördern“
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Mehr Angebote mit leichten e-Fahrzeugen könnten dem Straßenverkehr zu einer besseren Umweltbilanz verhelfen. Davon ist der Bundesverband eMobilität (BEM) überzeugt. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, schlägt er zu diesem Zweck eine bessere finanzielle Förderung vor. In einer Sonderkommission soll fachübergreifend über Vorteile für die Fahrzeug-Klassen L1e bis L7e (LEV) beraten werden. Darunter fallen u.a. e-Roller, Mofas, Golf-Caddys sowie mehrspurige dreirädrige und vierrädrige eFahrzeuge für den Personen- und Gütertransport, die allesamt für mehr als 25 Stundenkilometer zugelassen sind.
„Der Verkehrssektor in Deutschland emittiert nach wie vor zu viel klimaschädliche Abgase“, sagt BEM-Vorstand Markus Emmert. Die Auslastung der Fahrzeuge verharre bei 1,5 Personen im Pkw-Bereich und die Automobilindustrie komme dem gestiegenen Bedarf an eAutos nicht nach. „Hier wird es höchste Zeit, die Förderung für andere Fahrzeuge zu öffnen.“ Nach Ansicht des Verbandes könnten in Deutschland bis 2035 mindestens 5 Millionen Bestandsfahrzeuge adäquat durch Leichtfahrzeuge ersetzt werden, die im Personenverkehr als auch in der Logistik zum Einsatz kommen. Diese hätten insbesondere im städtischen Bereich große Vorteile, heißt es. Sie seien leiser, sparsamer und bräuchten weniger Platz. Damit seien sie energetisch sogar eAutos voraus.
Moderne Verkehrslösungen zeichneten sich durch Differenzierung und passgenauen Einsatz aus, so Emmert. „Ein Zwei-Tonnen-Fahrzeug zu bewegen, um zwei Zehn-Kilo-Taschen im Stadtbezirk vom Supermarkt nach Hause zu fahren, ist ökologischer Unsinn.“ Es brauche daher Anreize für kluge Verkehrsangebote und zur Verkleinerung. „Bei Computern oder Telefonen hat der Markt das längst entschieden, im Personenverkehr hindert uns daran die Auto-Fixierung.“
Der Bundesverband eMobilität (BEM) sieht sich als Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zur Sonderkommission LEV eingeladen sind Vertreter aus Bundes- und Landesministerien, Hersteller aus der Mikromobilitäts- und LEV-Branche sowie aus der Logistikbranche, Zulieferer, Unternehmen von Antriebssystemen und Batterietechnologie sowie Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Transport und Fuhrpark.
Quelle – BEM
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