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Tesla soll womöglich Kilometerzähler manipuliert haben

Tesla soll womöglich Kilometerzähler manipuliert haben

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Tesla steht in den USA wegen eines ungewöhnlichen Vorwurfs unter Druck. Ein Kunde behauptet, dass sein Auto deutlich mehr Kilometer anzeigt, als tatsächlich gefahren wurden. Diese Differenz habe dazu geführt, dass seine Garantie früher endete als erwartet. Nun geht der Fall vor Gericht. Nyree Hinton aus Los Angeles kaufte Ende 2022 ein gebrauchtes Tesla Model Y. Der Kilometerstand lag bei rund 36.700 Meilen (59.000 km). Hinton stellte jedoch bald fest, dass die angezeigte Fahrleistung deutlich zu schnell anstieg. Über einen Zeitraum hinweg zeigte der Tesla täglich 72 Meilen (ca. 116 km) an – obwohl er nach eigenen Angaben maximal 20 Meilen (ca. 32 km) fuhr. Der Unterschied war für ihn nicht zu erklären. Im Vergleich zu anderen Autos, die er besaß, sei der Kilometerzuwachs beim Tesla ungewöhnlich hoch gewesen.

Laut seiner Klage nutzt Tesla keinen klassischen Kilometerzähler, sondern eine Kombination aus Energieverbrauch, Fahrverhalten und interner Softwarelogik. Diese Faktoren sollen den angezeigten Kilometerstand beeinflussen – offenbar zulasten der Kunden. Denn je schneller ein Auto die Grenze der Herstellergarantie erreicht, desto früher fallen Reparaturen nicht mehr unter den Schutz des Herstellers. Bei Hinton war dies nach eigener Aussage bereits nach wenigen Monaten der Fall. Die Standardgarantie bei Tesla deckt die ersten 50.000 Meilen (ca. 80.000 km) ab. Da sein Model Y jedoch unerwartet schnell diesen Wert erreichte, blieb er auf einer kostspieligen Reparatur sitzen. Die Rechnung für die Erneuerung des Fahrwerks belief sich auf 10.000 Dollar (ca. 8800 Euro). Tesla übernahm die Kosten nicht.

Die Klageschrift wirft dem Unternehmen vor, durch bewusst überhöhte Kilometerstände seine Reparatureinnahmen zu steigern. Kunden würden dadurch gezwungen, früher in eine Anschlussgarantie zu investieren oder teure Reparaturen selbst zu bezahlen. Zudem sollen Leasingverträge betroffen sein, bei denen die Kilometergrenze schneller erreicht werde als erwartet. Hinton strebt eine Sammelklage für betroffene Tesla-Besitzer in Kalifornien an. Nach Angaben des Gerichts könnten mehr als eine Million Autos betroffen sein. Neben einem finanziellen Ausgleich fordert er auch eine Bestrafung Teslas, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern.

Das Unternehmen hat auf die Vorwürfe bislang nicht öffentlich reagiert. Auch ein direkter Kommentar durch juristische Vertreter liegt derzeit nicht vor. Aus Gerichtsunterlagen geht jedoch hervor, dass Tesla alle wesentlichen Punkte der Klage bestreitet. Das Unternehmen hat den Fall kürzlich vom kalifornischen Landesgericht an ein Bundesgericht in Los Angeles übergeben lassen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Tesla sich wegen ungenauer Angaben verantworten muss. Bereits Anfang 2024 gab es Klagen, in denen dem Hersteller vorgeworfen wurde, die Reichweite seiner Elektroautos im Verkaufsprozess übertrieben dargestellt zu haben. Damals entschied ein Richter in Oakland, dass die betroffenen Käufer ihre Ansprüche nicht im Rahmen einer Sammelklage, sondern individuell geltend machen müssen. Ob es diesmal zu einem anderslautenden Urteil kommt, bleibt abzuwarten. Der neue Fall trägt die Bezeichnung „Hinton gegen Tesla Inc.“ und wird vor dem Bundesgericht im Central District von Kalifornien verhandelt. Für viele Tesla-Fahrer bleibt die Frage offen, ob ihre Autos ebenfalls von ungenauen Kilometerangaben betroffen sind – und welche finanziellen Folgen das haben könnte.

Quelle: Reuters – Tesla speeds up odometers to avoid warranty repairs, US lawsuit claims / FAZ – Tesla wegen angeblich manipulierter Kilometerzähler verklagt

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