Opel „Astra Electric“: Das Elektro-Komplettpaket aus Rüsselsheim?
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Nachdem Opel erst vor kurzem auch beim Astra seine GSe-Modelle mit dynamischem Plug-in-Hybridantrieb vorgestellt hat, folgt nunmehr die Elektroversion, die erstmals die Bezeichnung „Astra Electric“ trägt.
Während Hersteller wie Volkswagen oder Mercedes ihren Elektroversionen als Heimat eine eigenständige Produktfamilie mit speziellem Design, Submarke und entsprechender Bezeichnung gegeben haben, geht Opel den Weg von BMW und lässt dem geneigten Kunden die Wahl, mit welchem Antrieb er unabhängig vom jeweiligen Automodell unterwegs sein will: Elektro, Benzin, Diesel oder Plug-in-Hybrid. An der Optik ändert sich durch das flexible Antriebskonzept nichts und so sieht auch der neue Opel Astra Electric aus wie ein ganz normales Kompaktklassemodell aus Rüsselsheim – wahlweise mit Schrägheckkarosserie oder als besonders variabel einsetzbare Kombivariante.
Der Antrieb unterscheidet sich jedoch deutlich von den Verbrennermodellen und den Motor kennt man bereits vom identisch motorisierten Peugeot e-308. Unter der Haube des Opel Astra Electric, an dessen Kofferraumklappe trotz der Bezeichnung Astra Electric nach wie vor das kleine „e“ prangt, arbeitet ein Elektromotor mit 115 kW / 156 PS und einem maximalen Drehmoment von 270 Nm. Während viele Wettbewerber bereits bei 150 oder 160 km/h abriegeln, darf der Rüsselsheimer zumindest 170 km/h schnell sein und ist daher durchaus langstreckentauglicher als so mancher Konkurrent.
Der Fahrer kann dabei zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport wählen. Die Größe des Akkupaketes ist nicht variabel und mit 54 kWh nicht allzu groß. Durch den geringen Normverbrauch von 12,7 kWh / 100 Kilometer schafft der elektrische Fronttriebler damit jedoch über 410 Kilometern an elektrischer Reichweite. Überschaubar ist jedoch das Ladetempo, denn an einer Schnellladesäule tankt der Konkurrent von VW ID3, Renault Megane E-Tech oder Peugeot e-308 mit maximal 100 Kilowatt nach. Immerhin erstarkt so das Batteriepaket im Unterboden mit seinen 102 Zellen in 17 klimatisierten Modulen in einer guten halben Stunde auf bis zu 80 Prozent.
Wem das Platzangebot in der normalen Schrägheckvariante nicht reichen sollte, kann sich auch beim Opel Astra Electric für den Sports Tourer entscheiden, der hinter den Rücksitzen ein Volumen von 516 Litern Laderaum bietet. Wer die Rücksitze umklappt, nutzt eine lange Ladefläche und bis zu 1.553 Litern Volumen. Die Ausstattung ist abgesehen von den serienmäßigen 18-Zoll-Rädern weitgehend identisch mit denen der bekannten Astra-Versionen Marktstart für den neuen Opel Astra Electric dürfte Mitte kommenden Jahres sein. Preislich dürfte es knapp über dem Niveau des Plug-in-Hybriden und somit oberhalb von 40.000 Euro losgehen.
Über den Autor: Stefan Grundhoff; press-inform
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