Mia 2.0 braucht externes Kapital für Serienstart
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Die Nachfrage im unteren Preissegment für den individuellen Personenverkehr wie auch für die Lieferlogistik sei weiterhin hoch, so Philippe Perret, Vorstandsvorsitzender von Fox E-Mobility. Dennoch gibt es Herausforderungen auf dem Weg dorthin. Derzeit versucht Fox E-Mobility die Kosten für das Projekt Mia 2.0 zu reduzieren. Darüber hinaus braucht es externe Kapitalgeber.
Das in München ansässige Unternehmen fox e-mobility hat den Batteriehersteller „InoBat“ Bratislava als Partner für das neue E-Auto MIA 2.0 gewonnen. Verbaut ist deren Batterie im Plattformkonzept des Micro-Vans. Januar 202 habe man mit dem verabschiedeten Design einen Meilenstein auf dem Weg zum Produktionsstart, der für das Jahr 2024 geplant ist, erreicht. Gut ein Jahr später blickt man nicht mehr ganz so zuversichtlich in die Zukunft.
MIA 2.0 stehe hierbei im Zentrum einer neuen Familie von agilen, hochfunktionellen Elektrofahrzeugen. Zwei Varianten des Stromers stehen für Lieferdienste und Passagierfahrzeuge im Zentrum der weiteren Entwicklungsarbeiten. Weitere Versionen sind möglich. Der Preis wird deutlich unter 20.000 Euro liegen, so die damalige Aussage. Mit Vorlage des testierten Jahresabschluss wurde bekannt, dass es an Kapital fehlt. So kämpfe das Unternehmen mit der Liquidität und der Finanzierung der Produktionsphase. Im Geschäftsjahr 2021 entstand ein Fehlbetrag von 3,8 Millionen Euro. Das Eigenkapital sei allerdings mit rund 69 Millionen Euro stabil geblieben. Im Jahr 2020 betrug der Fehlbetrag noch 260.000 Euro.
Im direkten Vergleich zu Sono Motors hört sich der Fehlbetrag weniger dramatisch an. Allerdings sei man auch noch weiter von der Serienreife entfernt. Den Bau eines Konzeptfahrzeugs will Fox im Jahr 2023 erreichen. Erst danach steht dann die Fertigung eines Prototyps für die entsprechende Serienfertigung auf dem Plan. Somit steht fest, es ist noch ein langer Weg zu gehen. Um vor allem die Sicherung der langfristigen Finanzierung des Projektes zu gewährleisten.
„Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit der Annahme der Unternehmensfortführung hängt von der finanziellen Unterstützung und der Kapitalausstattung durch externe Kapitalgeber ab“, heißt es wörtlich in der Unternehmensmitteilung. Man habe zudem bereits die Aufwendungen durch Kostensenkungs- und Einsparmaßnahmen im Vergleich zur ursprünglichen Planung reduziert.
Erreichen wolle man dies unter anderem durch die Umstrukturierung der Gesellschaft in eine irische Aktiengesellschaft inklusive der Verlagerung des Gesellschaftssitzes nach Irland. Dieser Schritt soll bis April 2023 umgesetzt sein. Zuvor muss die geplante strukturelle Veränderung aber noch von der Hauptversammlung am 31. Januar abgesegnet werden.
Quelle: Automobil-Industrie – Finanzierung des Mia 2.0 ist „gewaltige Herausforderung“
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