#renault #scenic #news #futur #mobility #drivethechange #electric #together

Bayreuther Wissenschaftler wollen Akkus langlebiger machen

Bayreuther Wissenschaftler wollen Akkus langlebiger machen

Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134

Oft reicht es aus, bei schwächelnden Batterien einzelne Zellen auszutauschen anstatt sie gleich komplett zu recyceln. Das sagen zumindest Wissenschaftler aus Bayreuth, wie heise.de berichtet. Denn nicht immer würden alle Zellen gleichschnell altern, oft ließe sich das Problem lokalisieren. Eine Methode dafür hat nun ein Forschungsteam am Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme und am Bayerischen Zentrum für Batterietechnik der Uni Bayreuth erprobt.

Mittels elektrochemischer Impedanzspektroskopie ließe sich der Zustand einzelner Zellen überprüfen. Dabei werden die unterschiedlichen Reaktionen der Zellen auf verschiedene Wechselstromfrequenzen gemessen, heißt es im Artikel von heise.de. Die Ergebnisse wurden demnach auch im Fachjournal „Applied Energy“ veröffentlicht. Die Erkenntnisse könnten dabei helfen, Akkus wie die in Elektroautos, E-Fahrrädern oder Elektrowerkzeugen langlebiger zu machen, da sie mitunter repariert werden könnten anstatt dem Recycling zugeführt.

Dabei gibt es aber ein paar Schwierigkeiten. Zum einen ließen sich die Werte nur Rückschlüsse auf den Zellzustand zu, wenn die Frequenzreaktionen bereits bei der frischen Batterie gemessen werden würden. Und dies gilt quasi für jede einzelne Batterie, denn ab Werk sei aufgrund gewisser Herstellungstoleranzen keine wie die andere. Und schließlich müssten die Zellen einzeln ausgemessen werden, um eine gleichmäßige Alterung auszuschließen. Es könnte aber offenbar auch viel Aufwand bedeuten, obwohl die Batterie am Ende doch recycelt werden muss.

Bei den Versuchen habe sich gezeigt, dass man bis zu zehn Zellen in Reihe testen kann, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Das Frequenzminimum der Zellreaktionen gebe dabei den besten Anhaltspunkt, ob sie noch voll funktionsfähig sei oder schwächele. Wenn bei dieser Reihenmessung aber Auffälligkeiten festgestellt werden, müssen dennoch alle Zellen einzeln vermessen werden, um die Verursacher der Frequenzveränderung ausfindig zu machen und gegebenenfalls auszutauschen.

Um für spätere Messungen vergleichbare Daten vom Neuzustand der Batterien zu haben, schlagen die Forscher einen Batteriepass vor. Eine EU-Richtlinie könnte die Hersteller dazu verpflichten, entsprechende Werte an die Kunden zu kommunizieren. Zwischenzeitlich habe genau das ein Entwurf für eine solche Batterierichtlinie vorgesehen, dies sei aktuell aber nicht mehr der Fall. Die Daten aus dem Batteriemanagementsystem könnten ebenfalls hilfreich sein, wären aber schwer auslesbar. „Wir legen hier die Grundlage für Produktrecycling mit starken ökonomischen und ökologischen Folgen“, wird Gregor Ohnemüller vom Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik zitiert. Letztendlich liege es an der EU, entsprechende Vorgaben zu machen. Noch in diesem Jahr soll die neue Richtlinie beschlossen werden.

Quelle: heise.de – „Längeres Leben für ausgediente Batterien“

Der Beitrag Bayreuther Wissenschaftler wollen Akkus langlebiger machen erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Avatar


Avatar

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Datenschutzerklärung