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MAN entwickelt System für maximal 45 Minuten Ladezeit

MAN entwickelt System für maximal 45 Minuten Ladezeit

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Im Güterverkehr sprachen bisher die langen Ladezeiten für die großen Batterien gegen eine rasche Marktdurchdringung von E-LKWs. Mit dem Megawatt Charging System (MCS) soll diese Sorge bald der Vergangenheit angehören. Ein E-LKW mit einer 450 bis 700 Kilowattstunden umfassenden Batterie-Kapazität soll künftig in maximal 45 Minuten geladen werden können – so wie der MAN eTruck. Der Verantwortliche für das Laden bei MAN Truck & Bus, Marcel Hessel, erklärt, wie Megawatt Charging funktioniert.

Die Technologie soll auch die Elektrifizierung des Fern-Güterverkehrs ermöglichen, für LKWs, die nicht im Depot geladen werden können. Die maximale Ladezeit an öffentlichen Ladestellen wurde so gewählt, dass sie mit der ohnehin verpflichtenden Pausenzeit von 45 Minuten überlappt. Nach der Pause soll der Fahrer mit einem vollgeladenen LKW weiterfahren können. Möglich machen das die Erhöhung der Ladespannung auf bis zu 1250 Volt und eine Anpassung des Ladesteckers sowie des Kabels. Während das Combined Charging System (CCS) maximal 375 Kilowatt Ladeleistung schafft, soll diese bei MCS bereits bei einer Phase 750 bis 1000 Kilowatt betragen. Theoretisch sind demnach sogar bis zu 3,74 Megawatt Ladeleistung möglich.

Die Zeit war nach Angaben von Hessel die größte Herausforderung bei der Entwicklung von MCS. Der neue MAN eTruck soll 2024/2025 auf den Straßen zu sehen sein. Bis dahin muss auch das Ladesystem robust und verlässlich laufen, soll das Fahrzeug ein Erfolg werden. Natürlich haben die Entwickler auch mit Fragen der Standardisierung, der Ladekommunikation und des Wärmemanagements zu kämpfen. Erstere ist wichtig, damit nicht jeder LKW-Hersteller sein eigenes Ladesystem entwickelt.

MAN

Entwickelt wird das MCS gemeinsam mit ABB E-Mobility, einem der weltweit größten Anbieter von Ladelösungen und Pionier im Megawatt Charging. Zudem ist man als Mitglied der TRATON Gruppe Teil eines Joint Ventures mit mehreren Industriepartnern und dem Fraunhofer Institut, das ein europäisches Hochleistungsladenetzwerk mit 1700 Ladestellen errichten will. Erste mit MCS ausgestattete Prototypen werden Anfang 2024 an vier Standorten entlang der A2 errichtet. Zwei davon befinden sich direkt an der Autobahn, zwei an Logistikzentren in der Nähe.

Der Bedarf scheint jedenfalls gegeben zu sein. Bis 2025 werden rund 11.000 Ladepunkte für LKWs in Europa gebraucht, rund 40.000 sind es bis 2030. Dabei müssen die Ladesäulen schlank sein und wenig Platz einnehmen – LKW-Abstellplätze entlang der Autobahnen sind bekanntlich sehr knapp. Von der Politik erwartet sich Hessel Unterstützung bei der Vergabe von Standorten und beim Genehmigungsprozess. Er ist jedenfalls zuversichtlich, dass das MCS spätestens 2025 funktioniert.

Quelle: MAN – Fully charged in 45 minutes

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