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Umweltbonus: Auf Niveau vom Februar 2021

Umweltbonus: Auf Niveau vom Februar 2021

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Wir schreiben Mitte März 2023 und können einen Blick darauf riskieren, wie der Umweltbonus/ die Kaufprämie für Elektroautos ins neue Jahr gestartet ist. Im Dezember 2022 waren es noch 228.982 Anträge, die neu hinzugekommen sind – stark getrieben durch die Kürzung der Förderung für E-Autos und dem Wegfall der Prämie für Plug-in-Hybride. Mit einem Abschwung im Januar 2023 war daher zu rechnen. Im Februar kam es dann zu einem leichten Aufschwung.

1.894.767 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende Februar 2023 beim Bafa eingereicht. Die Anträge für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb konnten somit im zweiten Monat des aktuellen Jahres 19.224 Neuzugänge verzeichnen. Es sind 19.216 Anträge für Elektroautos, fünf Anträge für Plug-in-Hybride sowie drei Förderanträge für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dazugekommen.

Die Anzahl der gestellten Anträge auf den Umweltbonus sind somit bei allen drei Antriebsarten deutlich gesunken. Bei Wasserstoff-Fahrzeugen könnte man fast behaupten, dass man auf einem normalen Monatsvolumen gelandet ist. Bei E-Autos war ein Anstieg gegenüber Januar 2023 zu verzeichnen. Wobei man immer noch unter den Zahlen von 2022 liegt. Die Anträge für Förderung der PHEV dürften nur noch Ausläufer sein, da es ab 2023 keine offizielle Förderung mehr für diese Antriebsart gibt.

1.089.663 Anträge für reine E-Autos, 804.667 für Plug-in-Hybride und 437 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge

1.089.663 Anträge für reine E-Autos, 804.667 für Plug-in-Hybride und 437 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge – so lautet die Bilanz aller bisher gestellten Umweltbonus-Anträge, welche in Summe 1.894.767 Anträge auf die Kaufprämie für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb ergeben. Wie eingangs erwähnt, hat die Bundesregierung die Förderung von Elektrofahrzeugen mit Beginn des Jahres grundlegend neu ausgerichtet.

Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, konzentriert sich die Förderung für elektrische Fahrzeuge ab 1. Januar 2023 nur noch auf Kraftfahrzeuge, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Das bedeutet konkret, dass die Förderung – der sogenannte Umweltbonus – ab 1. Januar 2023 auf batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge konzentriert wird. Plug-in-Hybride z.B. werden nicht mehr gefördert.

Konkret wird der Kauf von reinen Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) ab Januar 2023 je nach Kaufpreis mit 3000 bis 4500 Euro bezuschusst. Ab dem 1.9.2023 soll der Kreis der Antragsberechtigten zudem auf Privatpersonen begrenzt werden. Für E-Autos über 45.000 Euro Nettolistenpreis entfällt der Umweltbonus ab dem 1. Januar 2024 vollständig.

Anträge nach Antragsteller im Detail im Februar 2023

Interessant ist auch, wer den eigentlich die Anträge für den Umweltbonus stellt. Beantragt werden kann die Kaufprämie für E-Autos sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereinen. Nachfolgend betrachten wir im Detail, wie sich die gestellten Anträge auf die einzelnen Antragssteller aufteilen. Hierdurch ergibt sich folgendes Bild.

Privatperson: 787.752
Freiberuflich tätige Person: 6
Unternehmen: 943.505
Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 9378
Privatunternehmen: 12
Verein: 820
Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 6000
Kommunale Betriebe: 1221
Kommunaler Zweckverband: 204
Kirche, kirchl. Einrichtung, anerkannte Religionsgem.: 2
gemeinnützige Organisation: 2
Stiftung: 1048
Körperschaft: 13.682
Eingetragene Genossenschaften: 1
Einzelunternehmer: 15

Unternehmen als auch Privatpersonen stellen in Summe eine vergleichbare Anzahl an Umweltbonus-Anträgen. Inwiefern eine stärkere Verschiebung hin zu Unternehmen wieder stattfinden wird, nach Wegfall der Förderung für PHEV, ist fraglich. Denkbar wäre dies jedoch.

Denn generell mag der Schwerpunkt auf Unternehmen daran liegen, dass es eine Steuerentlastung für Elektro-Dienstwagen gibt. Denn der Bundesrat hat der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Förderung von Elektrofahrzeugen bei der Dienstwagenbesteuerung zugestimmt. Die Dienstwagenregelung wurde zudem, mit Wirkung vom 31. Juli 2019, bis Ende 2030 verlängert und sogar auf 0,25 Prozent-Punkte herabgesenkt.

Umweltbonus-Ranking der Hersteller und Modelle bis Februar 2023

An der Spitze gestellter Umweltbonus-Anträge nach Hersteller hat sich nicht viel verändert. Hier setzt sich weiterhin Volkswagen mit 264.731 gestellten Anträgen deutlich von seinen Marktbegleitern ab. Die Anzahl der Anträge bei Mercedes-Benz (179.538) sind im Vergleich zum Drittplatzierten BMW (154.748), wieder deutlicher gewachsen. Gerade mit Wegfall der Förderung von PHEV wird es interessant, wie BMW und Mercedes-Benz den zweiten Platz unter sich ausmachen – oder ob ein anderer Hersteller vorbeizieht.

Renault (129.179 Anträge) musste im Februar Tesla (138.372 Anträge) erneut auf dem vierten Platz dulden und reihte sich selbst auf dem fünften Platz ein. Auf Rang sechs kommt Hyundai mit 108.726 gestellten Anträgen. Gefolgt von Audi, welche ihren siebten Rang verteidigen konnten. Auch hier erscheint der Abstand mit Audis 106.958 Anträgen eher gering auf Hyundai und könnte einen Positionswechsel in Zukunft zulassen. Mit Abstand gesellen sich dann Opel (74.400), Seat (72.006) sowie Kia (71.439) hinzu.

Auf Modellebene betrachtet zeichnet sich folgendes Bild:

Tesla Model 3 (92.131)
Renault ZOE (85.025)
VW ID.3 (60.553)
VW e-up! (55.424)
Hyundai Kona Elektro (52.228)
Smart ForTwo EQ (46.782)
Fiat 500 (44.139)
BMW i3 & i3s (44.125)
Tesla Model Y (43.817)
VW ID.4 (32.447)

Betrachten wir die gestellten Anträge je Bundesland, ergibt sich folgendes Bild:

Baden-Württemberg: 285.182
Bayern: 356.336
Berlin: 58.282
Brandenburg: 37.866
Bremen: 9762
Hamburg: 42.395
Hessen: 172.998
Mecklenburg-Vorpommern: 15.715
Niedersachsen: 174.911
Nordrhein-Westfalen: 460.970
Rheinland-Pfalz: 89.845
Saarland: 22.109
Sachsen: 50.008
Sachsen-Anhalt: 24.350
Schleswig-Holstein: 63.795
Thüringen: 29.640
Unbekannt: 603

Weitere Informationen finden Interessenten direkt hier beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa)

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