Renault Sport: drei Jahrzehnte Passion für Hochleistung in Serie
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Renault Megane: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 8,4-1,2; Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 14,8-0,0; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 190-28 (Werte nach WLTP)*.
Renault Sport oder kurz R.S. – diese Embleme kennzeichnen seit fast 30 Jahren die aufregendsten Modellversionen von Renault. Immer wieder verwandelten die Profis aus der Rennabteilung die Serienmodelle von Renault in knackige Sportgeräte mit Straßenzulassung. Der langjährige Test- und Entwicklungsfahrer Laurent Hurgon, Nordschleifen-Rekordmann mit dem Megane R.S. Trophy R, stellt uns seine persönlichen Highlights der schnellen R.S.-Familie vor.
Hätte Laurent Hurgon – immerhin erfolgreicher GT- und Tourenwagen-Rennfahrer – sich jemals eine andere Karriere gewünscht als die am Steuer künftiger Straßensportler von Renault und Alpine? „Niemals!“, kommt seine Antwort ohne jedes Zögern. „Ich schätze mich glücklich, dass ich all die Jahre für Renault Sport arbeiten durfte. An der Entwicklung von so sportlichen Fahrzeugen mitzuarbeiten – davon träumt doch jeder Autonarr.“
Sein bislang letztes „Baby“ ist der Megane R.S. Ultime, jenes Modell, mit dem sich Renault Sport (nur namentlich) verabschiedet, künftige Topsportler von Renault tragen den Zusatz „Alpine“. Aus diesem Anlass berichtet Laurent Hurgon von der Leidenschaft, mit der er und die gesamte Mannschaft in Les Ulis diese Performance kreieren.
Sensationeller Start: der abgefahrene Spider Renault Sport
Nicht, dass Renault nicht schon vorher aufregende Sportversionen gebaut hätte – die Gordini-Modelle oder auch der mit Formel 1-Know-how entwickelte Clio Williams bezeugen das eindrucksvoll. Doch auf dem Genfer Automobilsalon 1995 trauten die Besucher-/innen ihren Augen trotzdem nicht: Renault präsentierte einen spektakulären zweisitzigen Roadster mit Aluminiumkarosserie und Mittelmotor. Ohne Dach und anfangs auch ohne echte Windschutzscheibe, dafür mit nach oben aufschwenkenden Scherentüren, sorgte die gelbe Flunder für einen Paukenschlag. Der Name Renault Sport war auf Europas Straßen angekommen.
Im (fast) zivilen Kleid, doch mit mächtig Zusatzdampf erschien im Jahr 2000 der Clio R.S. auf Basis der zweiten Clio-Generation. Der kompakte Kracher übertraf die Performance des Clio Williams. Kein Wunder, dass die Kundinnen und Kunden auch bei der dritten und vierten Clio-Generation nach einem heißen R.S. verlangten – und ihn bekamen. Vorher aber zündete Renault Sport noch den Nachbrenner in Form des breiten, 230 PS starken Mittelmotor-Renners Clio V6, ebenfalls von 2000.
Ein Fall für die Rekordbücher: 20 Jahre Megane R.S.
Wenn es ein Modell gibt, das für Laurent Hurgon über allen steht, dann sind es die R.S.-Versionen des Megane. „Renault Sport verfügte über reichlich Motorsporterfahrung“, berichtet er. „Was wir auf den Rallye- und Rennstrecken der Welt lernten, setzten wir oft in unseren Serienmodellen um. Ein Beispiel dafür sind die Stoßdämpfer mit hydraulischem Endanschlag, die wir erstmals im Clio R.S. einsetzten. Sie stammen aus dem Rallye-Sport und verhindern, dass die Dämpfer mechanisch hart auf Block gehen.“
Auch die Vierradlenkung ragt für den erfahrenen Testfahrer unter den vielen Entwicklungen heraus: „Als ich die zum ersten Mal ausprobierte, fühlte sich das absolut revolutionär an!“ Das System debütierte im Megane R.S. der vierten Generation. „Doch schon zuvor startete mit dem radikalen Megane R26R eine neue Ära“, erinnert sich Laurent. „Wir sollten die zweite Auflage des Megane R.S. in einen echten Sportwagen verwandeln. Also entfernten wir die Rücksitze, ersetzten die Glasscheiben durch Plexiglas, bauten eine Titan-Auspuffanlage, Hauben aus Kohlefaser und vieles mehr.“
Renault Sport: Megane R.S. stellt sein Können auf der Nordschleife unter Beweis
Konsequenterweise musste sich dieser Kracher auf der berühmten Nordschleife des Nürburgrings bewähren. „Die Nordschleife eignete sich perfekt, denn sie bietet jede Art von Kurve von langsam über mittelflott bis extrem schnell. Nirgendwo leidet das Fahrwerk so sehr.“ Als Belohnung sicherte sich der R26R in der Eifel 2008 als erstes Modell von Renault Sport den Rundenrekord seiner Klasse.
Während dabei noch Vincent Bayle im Cockpit saß, steuerte Laurent Hurgon drei weitere Rekorde bei: 2011 im Megane 3 Trophy, 2014 im Megane 3 Trophy-R und 2019 im Megane 4 Trophy-R. „Das waren fantastische Abenteuer“, blickt er zurück. „Der Zusammenhalt im Team fühlte sich riesig an, alle arbeiteten fürs selbe Ziel. Ich habe diese Arbeit dann bloß noch in eine schnelle Runde umgesetzt und war sehr stolz auf das, was wir erreicht hatten. Das werde ich nie vergessen.“
Folgerichtig stechen der R26R und natürlich „sein“ Megane Trophy-R im Rückblick heraus. „Mit letzterem hatten wir wirklich alle Hände voll zu tun! Die Messlatte war sehr, sehr hoch. Als ich damit auf dem Nürburgring auf Rekordjagd ging, war es das einzige Mal, dass wir eine zweite Runde benötigten.“
Das Beste zum Schluss: Megane R.S. Ultime mit Signatur von Laurent Hurgon
Bekanntlich nennt sich die Performance-Schmiede von Renault künftig Alpine und der Mégane R.S. Ultime trägt nun als letztes Modell das berühmte Kürzel. Dafür fährt Renault Sport noch mal richtig auf: Cup-Fahrwerk, dynamische Allradlenkung 4CONTROL, Stoßdämpfer mit hydraulischem Endanschlag … Und jedes der 1.976 Exemplare – eine Verneigung vor dem Gründungsjahr von Renault Sport – trägt die Signatur von Laurent Hurgon.
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Renault Megane TCe 300 EDC, Benzin, 221 kW: Gesamtverbrauch (l/100 km): niedrig: 11,9; mittel: 7,9; hoch: 7,3; Höchstwert: 8,4; kombiniert: 8,4; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 190 (Werte nach WLTP)*.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und z.B. der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist: https://bit.ly/Hinweis-DAT
(Stand 3/2023, Irrtümer vorbehalten)