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XPeng Motors: Das plant das Start-up für Europa

XPeng Motors: Das plant das Start-up für Europa

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Wie schaut es eigentlich aus mit den Plänen von XPeng Motors für Europa? Welche Modelle kommen zu uns, wann und in welcher Ausstattung? Dazu habe ich mich mit Natascha Giannakopoulos, Senior Manager Business Development & Partnerships Europe, und Marc Hagmeister, Head of Business Development and Partnerships Europe, von XPeng Motors ausgetauscht.

Die beiden geben uns hierbei ein Stück weit einen Einblick auf die Entwicklung der chinesischen Marke, wie diese auch langsam hier nach Europa voranprescht, mit welchen Modellen das der Fall sein wird und was die Pläne für die Zukunft sind. Eine entscheidende Rolle wird hierbei der Elektro-SUV G9 spielen, welcher entgegen der Aussage von Marc in der aktuellen Folge, vorerst nur als 5-Sitzer hier nach Europa kommt. Der 7-Sitzer ist noch nicht geplant.

Erstmals wurde auf der eCar Expo in Stockholm bekannt, dass das SUV-Flaggschiff G9 und die neue Sportlimousine P7 rein elektrisch nach Europa kommen. Ab sofort können die beiden Modelle in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden bestellt werden. Für den deutschen Markt wird es noch ein wenig dauern. Auch, wenn die Fakten für die Fahrzeuge an sich bereits feststehen. Aber lass uns doch direkt ins Gespräch starten, erfahre mehr über die Marke und über die Fahrzeuge von XPeng. Viel Spaß damit.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

Transkript zu XPeng Motors: Das plant das Start-up für Europa

Sebastian

Hallo Natascha. Hi Marc. Vielen Dank, dass ihr euch heute die Zeit nehmt, dass wir uns ein Stück weit oder ein paar Minuten über XPeng unterhalten. Ein Automobilhersteller, der aus China jetzt auch so langsam nach Europa kommt. Bevor wir da allerdings eintauchen und mehr über die Firma erfahren, stellt euch doch gerne mal selbst kurz unseren Hörerinnen vor, dass wir auch wissen, wen wir da am anderen Ende der Leitung haben. Gerne du, Marc, zuerst.

Marc Hagmeister

Hallo Sebastian, wir freuen uns heute hier bei dir zu sein. Mein Name ist Marc Hagmeister. Ich bin bei XPeng Motors verantwortlich für das Business Development und die Partnerschaften in Europa.

Natascha Giannakopoulos

Hallo Sebastian. Vielen Dank für die Einladung heute. Mein Name ist Natascha Giannakopoulos und ich bin mit dem Marc zusammen im Team Business Development und Partnerships Europe verantwortlich.

XPeng Motors – China Start-up mit ernsthaften Ambitionen

Sebastian

Also haben wir zwei Profis von XPeng Motors hier am Start. Wir hatten ja im Vorhinein schon ein wenig abgesprochen, worüber wir uns denn unterhalten wollen und ich denke, da ist der wichtigste Ansatzpunkt, den wir jetzt erst mal im Vorhinein machen, dass vielleicht Marc mal ein paar Worte an sich zum Unternehmen verliert, dass wir einfach wissen, XPeng Motors, wer verbirgt sich dahinter, wer seid ihr. Und dann tauchen wir mit Natascha noch ein Stück weit tiefer ein.

Marc Hagmeister

Ja, gerne. Wie zuvor besprochen, der Name der Firma ist XPeng Motors. Es ist der westliche Name. Der chinesische Name ist Guangzhou Xiaopeng Motors Technology. Ich hoffe, ich habe es jetzt einigermaßen richtig ausgesprochen für die chinesischen Zuhörer. Hat man natürlich jetzt angepasst für die westliche Sprache und deshalb die Abkürzung XPeng gewählt. Das ist eigentlich ganz simpel, das kommt vom Vornamen unseres Gründers und CEO, der selber Xiaopeng heißt. Und der Markenauftritt, den wir hier gewählt haben, ist XPeng, XPeng Motors.

Die Firma wurde gegründet Ende 2014, Anfang 2015 in China und hat das erste Fahrzeug im September 2018 auf den Markt gebracht. Die Firma ist auch seit 2020 an der New York Stock Exchange gelistet, wie auch seit 2021 an der Hongkong Stock Exchange und mittlerweile haben wir mehrere Modelle, auf die wir nachher noch eingehen werden und verkaufen über 100.000 Fahrzeuge im Jahr.

Wir haben auch einen globalen Footprint schon von Standorten. Wir haben natürlich mehrere Standorte, die in China angesiedelt sind, wie aber auch Standorte im Silicon Valley, wo wir das Thema autonomes Fahren vorantreiben, und jetzt mehrere Standorte in Europa aufgebaut, die natürlich sehr stark auf den Sales fokussiert sind. Und wir hier in Deutschland kümmern uns neben den Sales dann auch um das Produkt und um das Europäisieren des Produktes und des gesamten Entertainmentsystems, was wir natürlich so nicht eins zu eins aus China übernehmen können nach Deutschland, das wir im Endeffekt von Grund auf neu aufbauen müssen.

Sebastian

Klar kennt man ja auch von euren Marktbegleitern, dass ihr, wenn ihr aus China kommt, das dann eben auch erst mal transferieren müsst, hier auf Europa. Aber nur noch mal zur Klarstellung an sich: XPeng, XPeng Motors ist eine reine E-Auto-Marke. Also ihr macht keine Plug-in-Hybride, keine Verbrenner, ihr seid klar auf E-Autos ausgerichtet.

Marc Hagmeister

Genau, reine E-Autos. Natascha wird auch gleich noch mal ein wenig sagen zu unserer DNA, was wir so als unseren Unique Selling Point sehen gegenüber allen anderen Marken, die sich gerade auftun.

Sebastian

Dann können wir da gerne auch schon direkt an Natascha übergeben, die uns dann ein Stück weit vielleicht einführt, was euch denn so einzigartig macht.

XPeng will Menschen Mobilität einfacher zugänglich machen

Natascha Giannakopoulos

Ja, gerne. Ich versuche es mal in der Kürze der Zeit auf den Punkt zu bringen. Also XPeng sieht sich selber als wirklich ein Pionier bezüglich Technologie. Wir sagen immer, wir wollen Mobilität für die Menschen einfach zugänglicher machen, angenehmer machen, dass das Auto nicht als reines Objekt gesehen wird, was von A nach B fährt, sondern was wirklich so etwas, wenn du im Auto unterwegs bist, dir den Alltag erleichtern soll.

Im Zuge dessen haben wir eine Spanne an Smart Services entwickelt. Wir haben klassisch einen XPilot, das ist wirklich ein Advanced Driver Assistance System. Wir haben serienmäßig LiDAR-Sensoren verbaut. In China wissen wir alle, sind wir schon weiter, was die Gesetzgebung Richtung autonomes Fahren geht, aber selbst, wenn du jetzt noch nicht autonom fahren darfst, das Auto soll einfach sicherstellen, deine Umgebung scannen, dass du wirklich smooth fahren kannst und keine Angst haben musst, einen Unfall zu bauen et cetera. Damit einhergehend eben auch XPilot Driving. Der hat eine City Navigation, eine Highway Navigation, die Klassiker wie Adaptive Cruise Control und Lane Centering Control. Wir haben auch ein sehr intelligentes Parking System, den XPilot Parking. Du musst wirklich im Auto nur sagen, bitte park, und dann musst du dich um nichts mehr kümmern, was gerade in engen Parkhäusern eine sehr angenehme Funktion ist.

Und auch das Thema Safety generell, wo wir immer wieder versuchen, mit modernster Technologie dem Fahrer sicherzustellen, in alle Richtungen, du bist abgesichert, das Fahrzeug scannt die Umgebung und auch aufgrund von Fahrfehlern oder unvorhergesehenen Einflüssen von außen wirst du einen Unfall vermeiden können.

Neben dem ganzen Thema Fahrerassistenzsysteme haben wir vor allem aber auch wirklich unser Xmart OS, also das Intelligent in Car Operating System. Wir sehen das Erlebnis innerhalb des Autos als Next Level an bei XPeng. Du hast bei uns eine intelligente Sprachsteuerung, du hast einen Smart Cabin Space, der mit Licht und Temperatur entsprechend eine angenehme Umgebung gestalten soll, und vor allem aber auch haben wir ein Smart Ecosystem. Im Sinne von sämtlichen Entertainment-Features, die du nutzen möchtest, während du an der Ladesäule stehst oder vielleicht auch zu Hause angekommen, du noch kurz im Auto verweilen möchtest, versuchen wir einfach, die komplette Experience für unsere User auf ein nächstes Level zu bringen und das Auto erlebbarer zu machen.

Sebastian

Okay, also ihr denkt da auch schon ein Stück weit über das Auto an sich hinaus. Wenn du jetzt auch gerade sagst, ihr wollt den Aufenthalt in dem Fahrzeug so angenehm wie möglich gestalten, wahrscheinlich auch im Hinblick darauf, so wie du ja auch gesagt hast oder auch Marc schon angerissen hat, dass ihr das Thema autonomes Fahren in China, in den USA vorantreibt, dass das eben dann auch die Verbindung hat, dass der Fahrgast, Fahrer auch gerne lange im Fahrzeug bleiben möchte.

Natascha Giannakopoulos

Absolut. In den USA haben wir bisher ein R&D Zentrum, wo wir uns um das Thema autonomes Fahren kümmern, im Markt selber sind wir noch nicht. In China sind wir schon deutlich weiter bei dem Thema und unser Fokus jetzt, auch von Marc und mir aktuell, ist wirklich in Europa erst mal das ganze Thema Ecosystem aufzubauen und hier die Experience für unsere User einfach auch wieder auf ein nächstes Level zu bringen.

Anpassung für europäischen Raum ist zwingend notwendig für Markterfolg!

Sebastian

Und da hatte Marc ja auch schon gesagt, dass da ein Stück weit dann eben auch Technologie oder Software adaptiert werden muss, natürlich auf den europäischen Markt. Sprache ist das eine, Thema wahrscheinlich das leichtere sogar. Die Herausforderung wird dann ja auch noch dem einen oder anderen Service sein. Steuert ihr dann so etwas aus eurer Zentrale hier in Europa heraus? Geschieht das in enger Anbindung mit China? Vielleicht kannst du uns da auch ein Stück weit einen Einblick geben, wie ihr das vorantreibt, weil das ist ja auch eine Herausforderung, die auch angegangen werden muss.

Marc Hagmeister

Genau, das ist vollkommen richtig. Wir haben natürlich mit China den Sonderfall, dass wir ein komplett abgekapseltes System haben. Das ist schon einzigartig. Die haben ein eigenes Payment System, alle Music Streaming, Video Streaming Services gibt es halt nur in China und dann gibt es die westlichen, die hier bei uns in Europa und die auch dann in Amerika laufen. Insofern können wir heute in China ein sehr breites Angebot liefern, von über 150 Apps. Eigentlich alle Apps, die der Kunde auch auf seinem Smartphone gewohnt ist, kann er heute benutzen. In Europa hatten wir erst mal nichts. Wir konnten nicht eine App davon transferieren.

Wir sind jetzt natürlich gerade dran, dies zu befüllen und wir werden ein sehr wettbewerbsfähiges System für den Start unserer Fahrzeuge und vor allem das G9, auf den wir gleich noch mal eingehen werden, anbieten können. Das [unverständlich 00:09:48] jetzt an. Ich kann heute leider nicht im Detail über die Produkte reden, aber zumindest mal in Kategorien werden wir vieles im Audiosegment haben, eigentlich alles, was der Kunde benötigt und haben will auch, wir werden unterschiedliche Video-Applikationen und Games-Applikationen anbieten sowie ausgewählte Sonderapplikationen, die den Kunden noch mal unterstützen werden.

Sebastian

Sehr spannend. Vielleicht machen wir hier gleich den Schwenk dann zu den Produkten, wie wir jetzt gesagt haben. Wir haben ein Stück weit jetzt übers Unternehmen, über die DNA erfahren, vielleicht magst du uns, Marc, auch noch einen Einblick auf die Modelle geben. Und dann wollten wir uns ja auch den G9 genauer anschauen. Das ist euer Elektro-SUV, euer Flaggschiff, was ihr im Moment auch ganz neu auf den Markt gebracht habt. Da bietet es sich einfach an, dass wir uns den vielleicht auch genauer ansehen.

XPeng G9 – E-SUV für Europa im Blick

Marc Hagmeister

Genau, ich würde kurz was zur Modellpalette sagen. Wir haben zwei Sedan-Modelle. Das ist einmal ein P5 und P7. P5 ist die kleinere Variante, P7 die etwas größere Variante. Dann haben wir einen G3, kleinen SUV, und wir haben einen G9, ein großer Luxus-SUV. Das ist auch das neueste Auto, auf den würde ich jetzt gerne noch mal ein wenig näher eingehen. Vorneweg möchte ich noch ein Thema kurz besprechen, weil du auch meintest, wir denken noch teilweise weiter als nur Auto. Das ist vollkommen richtig und wir sind jetzt gerade dabei, in Europa die Basis zu befüllen.

Aber jetzt unter anderem ein Feature, was wir in China haben, ist, du kannst das Auto zu einem Lebensraum für dich selber machen kann. Es gibt eine Matratze, einen handkleinen Beamer, der hinten rangemacht werden kann, und eine Leinwand und man kann so ein bisschen Kinoerlebnis erzeugen im Fahrzeug. Wir haben ein hervorragendes Soundsystem. Das ist wirklich einzigartig und ich hoffe, das können bald mal alle ausprobieren. Und in die Richtung denken wir natürlich auch für Europa. Vorweg ist es mal ein Fahrzeug, aber was können wir denn noch anbieten? Was können wir dem Kunden denn noch zeigen, mit seinem Luxusprodukt, das er dann hat?

Das ist eine gute Überleitung zum G9. G9 ist unser neustes Auto. Großer SUV, 5- bis 7-Sitzer, im Luxussegment angesiedelt. Vielleicht kurz zu den Fakten. Das Auto kommt in drei Varianten; das ist einmal eine Standard Range, eine Long Range und eine Performance. Da hat man sich vielleicht bei der Benennung beim Wettbewerb abgeschaut, aber gut, du musst das Rad nicht immer neu erfinden, funktioniert ja da relativ gut. Wir haben unterschiedliche Batterien, unterschiedliche Leistungen. Also die Batterien gehen einmal von einer LFP-Batterie, also Lithium-Phosphor-Eisen, und eine Lithium-Ionen-Batterie. Die Batteriegrößen sind zwischen 80 kW und 100 kW.

Wir haben einen Motor oder zwei Motoren dann im Fahrzeug verbaut und wir erreichen damit eine Reichweite von 570 Kilometern, WLTP natürlich. Jeder, der EV-Fahrer ist, kennt es ja selber, wo man ungefähr ist. Was dieses Auto aber kann, wir können bis zu 300 Kilowatt laden. Und wenn man dann eine Station findet, die das natürlich anbietet, das ist vor allem in Deutschland noch nicht so ganz einfach, aber es kommen ja mehr und mehr, ist man wirklich sehr, sehr schnell wieder auf der Autobahn und kann seine Kilometer fahren. Es ist eigentlich wirklich nur ein kurzer Zwischenstopp mit dem Fahrzeug.

Sebastian

Ja, definitiv. Ich hatte jetzt auch gerade mal parallel auch schon die technischen Daten hineingeschaut. Nur noch mal zur Einordnung, also da reden wir tatsächlich von 22 Minuten, wo es dann von 44 auf 350, 360 Kilometer hoch geht. Also das ist schon eine Ansage, um dann auch zügig wieder voranzukommen. Da ist, so wie du gesagt hast, das größere Problem, die passende Ladestation hier zu finden. Da gehört ein bisschen Glück mit dazu. Aber mit diesen drei Varianten, die du jetzt angesprochen hast, Standard, Long und Performance, die werden dann so auch alle drei nach Europa rüberkommen, oder ist das jetzt erst mal das, was in China abgebildet wird?

Marc Hagmeister

Die werden so auch nach Europa kommen. Das ist allerdings noch offen, ob wir die komplette freie Verfügbarkeit den Kunden so anbieten können. Also machen wir Build to Order oder werden wir ein gewisses Preorder machen und dem Kunden dann halt etwas anbieten können? Das sind alles noch Sachen, die jetzt auch geklärt werden müssen, aber grundsätzlich hat er Zugriff, im Moment, auf alle Fahrzeuge.

Sebastian

Und weil du gesagt hast, 5- bis 7-Sitzer, das heißt, ich wähle da aber nicht zwischen einer 5- oder einer 7-Sitzer-Variante aus, sondern ich kann dann einfach dementsprechend im Kofferraum in der dritten Reihe sozusagen die Sitze einklappen oder hochklappen, wie ich gerade Bedarf habe.

Marc Hagmeister

Genau, das ist ein Feature oder eine Sonderausstattung, wie man es früher gesagt hat.

Sebastian

Vielen Dank für die Einordnung. Jetzt haben wir das Unternehmen, dann haben wir eure DNA, jetzt haben wir das erste Modell sozusagen, was auch nach Europa kommt und vielleicht können wir da mal einen Blick auf die Märkte dann auch schauen.

Marc Hagmeister

Lass mich noch kurz was zum Interieur sagen vom G9. Das waren so ein wenig die Specs. Das ist natürlich etwas, was man dann beim Fahren erlebt, aber man muss wirklich mal das Auto gesehen haben. Ich kann es wirklich jedem ans Herz legen. Die Autos sind so langsam in Europa unterwegs, zwar noch nicht in Deutschland, aber in anderen Märkten, sie stehen auf Messen. Es lohnt sich, dieses Auto einfach mal anzuschauen. Vom Exterieur Design ist es immer Geschmack. Ich finde es sehr, sehr gelungen, es ist aber auch vom Interieur wirklich ein Luxusauto. Wir reden hier von einem wirklich luxuriösen Niveau. Das ganze Look-and-Feel des Fahrzeugs ist schon oberstes Segment.

Das ist auch unser Anspruch, den wir haben. Wir bieten zwei Bildschirme an, plus ein Fahrer-Display. Wir haben ein Co-Driver-Display und wir haben ein Fahrer-Display, das ist eigentlich alles miteinander verbunden. Ich habe das Audiosystem schon mal kurz herausgestellt, das ist wirklich einmalig. Ich persönlich habe noch nie ein besseres gefahren. Es macht schon Spaß, in diesem Auto zu fahren. Sehr hochwertig fühlt es sich an, und man kann dort auch sein Entertainment konsumieren und die Fahrt genießen.

XPeng und deren Blick auf den europäischen Markt / Expansion

Sebastian

Vielen Dank für den Nachtrag. Ich denke, das Audiosystem, da werden wir uns auch mal selbst davon überzeugen. Aber vielleicht nehmen wir das jetzt zum Anlass und sagen, ihr habt ein rundes Produkt, so wie es sich anhört, auch gerade mit diesen unterschiedlichen Varianten, die ihr da anbietet, um dann eben teilweise in Europa schon zu starten beziehungsweise noch weitere Länder anzugehen. Und da wollten wir ja auch gemeinsam mal einen Blick auf die Märkte, Stores, Ausblick, wo die Reise für euch hingeht, angehen. Ich glaube, Natascha kann uns da ein Stück weit noch Einblicke geben.

Natascha Giannakopoulos

Sehr gerne. Genau, wie der Marc es momentan angesprochen hat, sind wir noch nicht in Deutschland vertreten. Dafür sind wir in Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Man muss ganz klar dazu sagen, Deutschland steht definitiv auf unserer Schedule drauf. Die Frage ist wirklich aber, wann und wie, weil wir wissen, das hier ist der wichtigste Markt, der ist aber auch entsprechend anspruchsvoll und wenn wir kommen, dann wollen wir wirklich einen richtigen Aufschlag machen und dementsprechend alles vorbereitet haben. In den nordischen Ländern ist natürlich die Adaption für EVs schon früher passiert, ist aber auch eine andere Bevölkerungsstruktur und auch entsprechend von den Ladepunkten her ist da ein Netz vorhanden.

Wir haben momentan in allen vier Märkten, wo wir sind, unsere XPeng Stores, die in den Metropolregionen vorhanden sind, die einfach potenzielle Kunden und Interessenten dazu einladen, vorbeizukommen, im Showroom sich die Fahrzeuge anzuschauen. Dort können auch Probefahrten vereinbart werden. Wir haben Vertriebspartnerschaften, beispielsweise mit Emil Frey und Bilia. Und was wir jetzt dieses Jahr auf jeden Fall in diesen Märkten auch planen, sind entsprechende Liefer- und Servicezentren noch zu eröffnen, die dann auch noch in anderen Regionen eröffnet werden, um einfach den Kunden gerade auch so ein wenig die Angst … Wenn ich ein Auto habe, wo kann ich dann hingehen, wenn ein Problem entstehen sollte, dass wir da einfach versuchen, von der Struktur das jetzt ein bisschen besser zu erschließen und entsprechende Liefer- und Servicezentren zu errichten.

XPeng Stores als erster Berührungspunkt mit der Marke

Sebastian

Jetzt hast du gesagt, ihr habt XPeng Stores dann in den Metropolregionen, die eben schon vorhanden sind, Showrooms, Probefahrt wird dort geboten. Kaufe ich dort auch mein Fahrzeug oder fahrt ihr dann Ansatz analog? Unter anderem Polestar, von denen wir ja auch diese Stores kennen, wo ich das Fahrzeug zwar sehen kann, aber dann eben online bestelle. Wird das bei euch ähnlich sein oder seid ihr da noch in der Entscheidungsfindung?

Natascha Giannakopoulos

Aktuell in den Märkten, wo wir sind, ist es so, dass du im Store deine Preorder tätigen kannst. Also das kannst du bei uns vor Ort machen, mit dem Verkäufer zusammen. Und wie zuvor besprochen, es ist dann eine Preorder und ich kann momentan nicht sagen, wie viele Wochen dazwischen liegen, bis dann ein bestätigter Termin vorliegt zur Lieferung.

Sebastian

Ja, gut, aber ich meine, da seid ihr jetzt im Moment nicht die Einzigen, die mit Lieferzeiten ein Stück weit zu kämpfen haben. Da hatte ich von Marktbegleitern von euch von teilweise 20 Monaten gelesen. Also von daher, das ist ein Thema, das die ganze Branche an sich hat. Aber spannend, dass ihr das dann eben auch vor Ort macht. Ich glaube, das ist ein Mehrwert, der für den Kunden, Kundin dann auch sehr sinnvoll ist, weil teilweise sind ja Erstkäufer mit dabei, bei E-Auto, und da ist ja sowieso noch mal eine andere Berührungsangst gegeben. Und wenn man dann ein Stück weit auch eben durch diesen Prozess geführt wird, auch beraten wird, jetzt gerade mit diesen drei Varianten, Standard, Long Range und Performance, dass man da eine Einordnung von einem Experten vor Ort bekommt, ist das sicherlich ein Mehrwert.

Natascha Giannakopoulos

Absolut. Also wie du sagst, ich glaube halt am Anfang – vor allem eine chinesische Brand, ist noch unbekannt, man hat keine Berührungspunkte vorab mit dem Fahrzeug gehabt – haben wir schon gemerkt, dass die Leute sich wohler fühlen, wenn sie zumindest einen physischen Ansprechpartner im Store haben, der auch in der Landessprache mit ihnen entsprechend durch die Produkt-Specs gehen kann.

Sebastian

Was mich noch interessieren würde: Jetzt hast du ja vorhin die vier Märkte gesagt, wo ihr schon aktiv seid. Seid ihr dort nur mit dem G9 oder seid ihr da mit eurer ganzen Palette? Kannst du dazu was sagen?

Natascha Giannakopoulos

Wir hatten in diesen Märkten sogar mit zwei älteren Modellen, nenne ich sie jetzt mal, begonnen. Mit dem G3, das war so ein bisschen der kleinere SUV, und dem P5, auch ein kleinerer Sedan. Aber wir werden jetzt vor allem auch in diesen Märkten mit dem neuen P7 und G9 aufschlagen, weil wir auch einfach gemerkt haben, die Zielgruppe ist dafür da in Europa und aus unserer Sicht sind P7 und G9 entsprechend höher positioniert.

Abo-Modell, Leasing und Kauf – damit plant man bei XPeng

Sebastian

Dann darf eine Frage auch nicht fehlen: Ich weiß, wenn ihr noch nicht wisst, wann und wie ihr startet hier in Deutschland, da brauchen wir wegen Preisen gar nicht anfangen. Was mich nur interessiert, vielleicht in den Märkten, wo ihr unterwegs seid: Leasing ist, denke ich, Standard. Bietet ihr auch Abomodelle an, wie das im Moment Marktbegleiter von euch machen? Überlegt ihr da noch? Gibt es da Entscheidungen von euch? Wie ist das vielleicht in China?

Marc Hagmeister

Können wir leider nichts sagen. Also wir schauen es uns natürlich an. Jeder hat es mitbekommen, was Nio gemacht hat. Die sind damit gestartet am Anfang. Soweit wir wissen, machen sie jetzt auch noch was anderes außer Abo. Ist interessant für uns, die Entscheidung ist noch nicht getroffen.

Sebastian

Das ist ja kein Thema. Wie zuvor erwähnt, da müsst ihr euch ja auch erst mal ein Stück weit wahrscheinlich hinentwickeln, die Märkte anschauen und ich würde sagen, dann kommen wir da einfach noch mal in einen Austausch. Wir haben jetzt, glaube ich, einen relativ guten Überblick oder Blick auf XPeng, XPeng Motors von euch erhalten, auch auf die Modelle, die ihr da schon am Start habt. Und dann würde ich sagen, gehen wir da einfach noch mal in den Austausch im Laufe des Jahres, wenn ihr ein paar Schritte weitergegangen seid und wir vielleicht hier auch schon den einen oder anderen G9 Probe fahren konnten. Danke für eure Zeit, Marc und Natascha.

Natascha Giannakopoulos

Super, danke dir.

Der Beitrag XPeng Motors: Das plant das Start-up für Europa erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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