Tesla will Kosten sparen und fährt ggf. Auslieferungen dafür runter
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Tesla stand Ende September vor der „intensivsten Auslieferungswoche aller Zeiten“ und hat wahre Wunder vollbracht. Im 3. Quartal 2021 wurden insgesamt 237.823 Tesla gefertigt und 241.300 an ihre Besteller übergeben – was zu einem entsprechenden Ergebnis beigetragen hat. Für das vierte Quartal 2021 erwartet Tesla-CEO Elon Musk solche Wunderleistungen wohl nicht. Im Gegenteil, seine Mitarbeiter sollen sich auf die Minimierung der Lieferkosten konzentrieren. Die beschleunigte Auslieferung von E-Autos, um die Quartalsziele noch zu erreichen, scheint zweitrangig.
Einer Mail von Musk zufolge solle man sich darauf konzentrieren die Kosten für die Auslieferungen so gering wie möglich zu halten. Entsprechend sollen – anders als normalerweise in Richtung Quartalsende – nicht alle Ressourcen ausgeschöpft werden, um die Quartalsziele zu erreichen. Somit solle zwar die Herstellung und Auslieferung der eigenen Stromer weiter vorangetrieben werden, aber nicht um jeden Preis. Konkret bedeutet dies keine Überstunden und keine zusätzlich eingestellten befristeten Leiharbeiter. Musk forderte die Tesla-Mitarbeiter in der CNBC vorliegenden E-Mail auf, sich stattdessen vorzustellen, der Begriff Quartalsende würde nicht existieren.
Musk wolle mit diesen Maßnahmen wohl verhindern, dass der E-Automobilhersteller unnötig Kosten verursacht, welche durch ein geringfügig besseres Auslieferungsergebnis gewertschätzt werden. Der Vorteil sei allerdings marginal, da diese Schlusssprints, über einen längeren Zeitraum, keine dauerhaft gestiegenen Auslieferungen bedeuten. Im Gegenteil, es wird Geld ausgegeben, welches man sparen können und auch Mitarbeiter würden nicht zu sehr ausgebrannt werden. Davon, dass der Mangel an Chips und anderen Zubehörteilen die Produktion hemme, schrieb Musk in der aktuellen E-Mail nichts. Gab aber bereits in der Vergangenheit zu verstehen, dass die Nachfrage die Produktion übersteige.
Mit Blick zurück auf Q3/2021 zeigt sich: Vom Tesla Model 3 und dem Elektro-SUV Model Y verließen 228.882 Exemplare die Werkshallen, 232.025 Fahrzeuge wurden ausgeliefert. Wirft man einen Blick zurück, zeigt sich, dass für den bisherigen Auslieferungsrekord im Q2 2021 mit 201.250 Fahrzeugen maßgeblich das Model 3 und Model Y verantwortlich waren.
Bis 2019 war noch fast jedes dritte E-Auto auf Europas Straßen ein Tesla. Mit Beginn 2020 begann die Vormachtstellung zu schwinden. Mittlerweile holt der amerikanische Automobilhersteller auf und nimmt eine wichtige Position am europäischen E-Automarkt ein. Tesla schloss die ersten neun Monate Europas Pkw-Markt als zweitgrößte E-Auto-Marke ab. Mit 112.500 Neuzulassungen in der Region, nur 4.100 Einheiten hinter der Marke VW. Und auch für das kommende Quartal schaut es laut E-Auto-Analyst Matthias Schmidt nicht so verkehrt aus.
Quelle: t3n.de – Musk zu Tesla-Mitarbeiter:innen: Spart Kosten, statt schneller zu produzieren
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