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Audi-Chef fordert Technologieklarheit statt Technologieoffenheit

Audi-Chef fordert Technologieklarheit statt Technologieoffenheit

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An der hundertprozentigen Elektrifizierung bei VW-Tochter Audi gibt es nichts zu Rütteln, sagt Audi-Chef Markus Duesmann im Interview mit der „Welt“. Von der Politik wünscht er sich klarere statt offener Ansagen, China sieht er selbst in Sachen Nachhaltigkeit stark aufholen – und der Einstieg in die Formel 1 sei für ihn kein Widerspruch zur Strategie des Unternehmens.

„Wir investieren in den nächsten Jahren 28 Milliarden Euro in neue Produkte, Fahrzeugwerke, in Lieferketten und Recycling. Da ist es wichtig zu wissen, in welche Technologie man investieren muss“, sagte Duesmann im Gespräch mit der „Welt“ während der „Better Future Conference“ in Berlin. Auch für die Kunden sei vor einer solch großen Investition wie in die eines Autos wichtig zu wissen, wie zukunftstauglich dieses sein wird. In China und den USA sei die Zielrichtung deutlich klarer. Vor allem die deutsche Regierung hatte zuletzt – Technologieoffenheit fordernd – dafür gesorgt, dass in der EU die Hintertür für andere klimaneutrale Kraftstoffe wie E-Fuels offen blieb.

Zwar glaubt Duesmann, dass E-Fuels zukünftig in Deutschland eine Rolle spielen werden, allerdings nur mit Blick auf den nach 2035 noch bestehenden Verbrenner-Fuhrpark. „Sie sind die einzige uns bekannte Technologie, um Autos, die heute schon verkauft sind, CO2-neutral zu machen„, sagt der Audi-Chef. Anders als bei VW-Schwester Porsche wolle man das bei Audi aber nicht größer zum Thema machen. Porsche investiert unter anderem in eine Pilot-Anlage für synthetische Kraftstoffe in Chile.

Bis 2033 gibt es noch neue Verbrenner-Audis

Bis 2033 werde Audi auf jeden Fall noch Verbrenner- und Hybridfahrzeuge im Portfolio haben, versicherte Duesmann. Dann werde die Marke aber zu hundert Prozent vollelektrisch sein. „Damit eilen wir der Gesetzgebung in Europa voraus. Die Trends in Nordamerika und China hin zur Elektromobilität bestätigen unsere Entscheidung„, zitiert die „Welt“ den Audi-Chef, der jedoch eine Überarbeitung der geplanten neuen Abgasnorm Euro 7 fordert: „Das Timing muss dringend angepasst werden. Alle Fahrzeuge bis 2025 umgestellt zu haben, so wie es die EU-Kommission will, überfordert nicht nur uns, sondern auch die Zulassungsbehörden. Das ist nicht umsetzbar. Es würde massiv Beschäftigung in Deutschland gefährden. Deswegen fordern wir eine Überarbeitung.“

Dem in Deutschland verbreiteten Vorurteil, China wäre auch deshalb so erfolgreich, weil es auf Umwelt- und Klimaaspekte wenig wert lege, widerspricht Duesmann deutlich: „Ich glaube, wir müssen aufpassen, dass uns China bei dem Thema nicht überholt. China bewegt sich mit größter Geschwindigkeit und hat auch Nachhaltigkeit für sich entdeckt.“ Das zeige alleine der Umstand, wie schnell die Elektrifizierung in China vorangetrieben worden sei. „Es ist beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit die Chinesen ihre Autos weiterentwickelt haben“, sagt Duesmann anerkennend, man habe aber selbst eine starke Marke und nehme diesen Wettkampf an.

E-Fuels für den Motorsport

Dass Audi trotz des klaren Elektrifizierungs-Weges ab 2026 in die Formel 1 mit den dort genutzten hochperformanten Verbrennungsmotoren einsteigt, verteidigt der Audi-Chef indes. Dies sei kein Widerspruch. „Wenn wir einsteigen, verändert sich das Reglement stark. Es gibt dann einen höheren Anteil an Elektrifizierung, und der kleinere Verbrennungsmotor wird mit 100 Prozent E-Fuels betrieben“, erläutert er. Bis 2030 will die Formel 1 CO2-neutral sein. Zudem stellt Duesmann fest: „Motorsport auf diesem Niveau wird noch eine Weile flüssige Kraftstoffe brauchen, wegen der höheren Energiedichte.“

Quelle: Welt – „Klarheit nimmt die Unsicherheit“

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