Toyota und VDL setzen auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw
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Unser aller Ziel ist die Klimaneutralität – auch für Toyota und den niederländischen Nutzfahrzeughersteller VDL: Beide Unternehmen wollen den Logistik- und Lastverkehr mittels Brennstoffzellentechnik dekarbonisieren. Ab Sommer dieses Jahres soll hierfür der erste wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw von VDL auf die Straße geschickt werden.
Dieser und weitere (ab Herbst) werden laut Pressemitteilung auf verschiedenen Routen im Logistikverkehr für Toyota eingesetzt. Die Erfahrungen und Erkenntnisse sollen dabei helfen, die Alltagstauglichkeit von Brennstoffzellen-Lkw unter Beweis zu stellen und deren Einsatz zu konsolidieren. „Die emissionsfreien schweren Lkw, die mit Wasserstoff betankt werden, leisten einen weiteren Beitrag, um bis 2040 CO2-neutral zu arbeiten“, heißt es weiter. Im Gegensatz zu Batterien vollelektrischer Fahrzeuge weisen die Wasserstoffsysteme von Brennstoffzellen-Lkw eine vergleichsweise geringe Masse auf, wodurch sie weiterhin eine große Nutzlast bieten. Gleichzeitig lassen sich die Lkw nahezu genauso schnell mit Wasserstoff wie mit Diesel betanken – dadurch werden Standzeiten verringert und die Auslastung verbessert. Jedoch muss auch gesagt werden, dass die alternativ betriebenen Lastkraftwagen aktuell noch eine deutlich geringere Reichweite aufweisen als konventionell betriebene Lkw.
Toyotas Wasserstoff-Lkw hat eine Reichweite von etwa 600 Kilometern | Bild: Toyota
Toyota arbeitet am Wasserstoffantrieb für unterschiedliche Fortbewegungsmittel
Brennstoffzellen-Lkw, die quer durch Europa fahren, spielen laut Toyota eine Schlüsselrolle für das Wachstum des gesamten europäischen Wasserstoff-Ökosystems: Sie würden die Dekarbonisierung des Verkehrs und die ökologische Energiewende gleichermaßen unterstützen. Die schweren Nutzfahrzeuge sollen zudem eine „gesunde Angebots- und Nachfragedynamik“ für den alternativen Energieträger schaffen. Von der notwendigen Infrastruktur, die entlang viel befahrener Strecken aufgebaut werden muss, würden schließlich auch andere Fahrzeuge profitieren, die solche Wasserstofftankstellen in Zukunft nutzen könnten.
„Wir freuen uns über dieses Projekt mit der VDL Groep. Es ermöglicht uns, den Langstreckentransport unserer Komponenten, Fahrzeuge und Ersatzteile weiter zu dekarbonisieren. Schwere Lkw bleiben ein wichtiger Pfeiler unserer multimodalen Strategie. Die Einführung emissionsfreier Lkw, die mit unseren Toyota-Brennstoffzellenmodulen ausgestattet sind, hat einen großen Einfluss auf die gesamte CO2-Reduzierung unserer Logistik“, erklärt Leon Van Der Merwe, Vice President Supply Chain bei Toyota Motor Europe. Die vom Toyota Mirai bekannte Antriebstechnik lasse sich vielseitig einsetzen – auch außerhalb von Pkw. In Kooperation mit verschiedenen Partnern arbeite Toyota an leichten und schweren Nutzfahrzeugen, Booten, Zügen und Bussen, um deren CO2-Ausstoß zu minimieren. Auch ein Einsatz als mobiler und festinstallierter Generator sei möglich.
Abschließend erklärt Hans Bekkers, Commercial Director VDL Special Vehicles: „VDL Special Vehicles glaubt an eine emissionsfreie Zukunft für mittelschwere und schwere On- und Offroad-Geräte. Wir sind daher sehr stolz darauf, mit Toyota Motor Europe an diesem innovativen Technologieprojekt zu arbeiten, mit dem wir unsere Aktivitäten im Bereich der Wasserstoffantriebe ausbauen können.“
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 9.05.2023
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