Ford sieht Chinas Hersteller als schärfste Konkurrenz
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Jim Farley, CEO von Ford, gab gegenüber Automotive News zu verstehen, dass die chinesischen Hersteller von Elektroautos seine Hauptkonkurrenten seien. Und dass Ford zudem Schwierigkeiten habe, in einem kleineren Maßstab mit den Kosten zu konkurrieren. Man sehe die Chinesen als „Hauptkonkurrenten, nicht GM oder Toyota, die Chinesen werden das Kraftpaket sein“, so Farley auf dem Morgan Stanley Sustainable Finance Summit.
Der CEO von Ford führt aus, dass der größte Automarkt der Welt China über eine der besten Batterietechnologien verfüge sowie die Produktion von Elektrofahrzeugen dominiere. Er nannte BYD, Geely, Great Wall, Changan und SAIC als die „Gewinner“ unter den chinesischen Autoherstellern. Um chinesische Autohersteller zu schlagen, so Farley, brauche Ford ein unverwechselbares Branding, das es seiner Meinung nach habe, oder niedrigere Kosten. „Aber wie kann man sie bei den Kosten schlagen, wenn sie fünfmal so groß sind wie wir?“, wie Farley sagte. „Die Europäer haben (chinesische Autohersteller) hineingelassen – und jetzt verkaufen sie in großen Mengen in Europa.“
Ford stellt sich dementsprechend im Heimatmarkt USA breit auf. Und kündigte im Februar an, 3,5 Milliarden Dollar in den Bau eines Werks für Elektrofahrzeugbatterien in Michigan zu investieren und dabei die Technologie des chinesischen Partners CATL einzusetzen, um kostengünstigere Batterien zu produzieren. Auf dem Heimatmarkt hat man mittlerweile auch zu kämpfen. Tesla sei Dank.
Die teils massiven Preissenkungen von Tesla sorgen in der gesamten E-Auto-Szene für Aufruhr. Renault überdenkt und überprüft gar die komplette eigene Preisstrategie. Ford hingegen sieht Tesla eher im Nachteil. Gerade weil der Hersteller, trotz Top-Verkaufszahlen des Model Y, mit einer Reihe neuerer Konkurrenten in China und anderen Märkten zu kämpfen hat. Kürzlich gab man zudem erst eine Partnerschaft bekannt.
Der amerikanische Automobilhersteller Ford teilte vergangene Woche mit, dass man eine Vereinbarung mit Tesla Motors getroffen habe, die Fords Elektroautokunden Zugang zu mehr als 12.000 Tesla Superchargern in den USA und Kanada verschaffe und damit die Anzahl der Schnellladestationen verdoppele, die Ford-Kunden ab Frühjahr 2024 zur Verfügung stehen.
Zudem senkte Ford die Kosten in China, wo deren Verkäufe seit 2016 rückläufig sind. Das Unternehmen strukturiert seine Aktivitäten in China um, um eines seiner Joint Ventures in ein Exportzentrum für kostengünstige Elektro- und Verbrennungsfahrzeuge zu verwandeln. Die Zeit wird zeigen, ob man damit Erfolg haben wird.
Quelle: Automotive News – Farley: Chinese automakers becoming EV ‚powerhouse‘
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