BMW i7 gegen Mercedes EQS – welche E-Luxuslimousine ist besser?
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In der internationalen Presse wird der vollelektrische BMW i7 mitunter als das bisher beste Elektroauto der Welt gefeiert. Doch auch Mercedes-Benz hat als deutscher Mitbewerber schon länger mit dem EQS eine High-End-Limousine auf Strom im Portfolio. Welche der beiden Luxus-Stromer ist denn nun das bessere Fahrzeug, wollten die Kollegen von Auto Motor und Sport (AMS) wissen.
Beide Limousinen bewegen sich mit deutlich mehr als fünf Metern Länge in der absoluten Oberklasse. Mit 5,39 Metern ist der Münchner dabei sogar noch einmal gut 17 Zentimeter länger als der Stuttgarter. Bei den technischen Daten sind beide Luxus-Schiffe dicht beieinander: 400 kW (544 PS) Systemleistung beim BMW stehen 385 kW (523 PS) beim Mercedes gegenüber, dafür liefert Letzterer mit 858 Newtonmeter maximales Drehmoment ein wenig mehr Wucht als der i7 mit immer noch sehr hohen 745 Newtonmetern.
Der BMW fährt schneller
Beide Akkus – konkret verglichen wurden der BMW i7 xDrive 60 und der Mercedes EQS 580 4Matic – fassen mehr als 100 kWh, wobei der im Mercedes noch ein bisschen größer ist – und das beim mit 18,0 kWh zu 18,4 kWh etwas niedrigeren WLTP-Verbrauch. Bei der maximalen Schnellladeleistung (200:195 kW) sowie der Beschleunigung von 0 bis 100 Stundenkilometer (4,3:4,7 Sekunden) liegt der Mercedes knapp vorne, bei der Höchstgeschwindigkeit (240:210 km/h) der BMW.
Wie weit die WLTP-Werte von der Realität entfernt werden können, zeigen die Tester, die die Fahrzeuge alltagsnah bewegt haben. Auch hier liegt der EQS knapp vorne, allerdings mit 33,4 statt 18 kWh, der BMW benötigte im Test 35 kWh. Auch die etwas bessere Ladeperformance des Mercedes bestätigte sich im Test.
BMW
Bei insgesamt sieben bewerteten Kategorien stand am Ende des Tests mit 4:3 Wertungskategorien und 661:337 Punkten ein Sieger fest, der sich nicht mit der Aussage deckt, dass der BMW i7 das derzeit beste Elektroauto der Welt sei. Denn der Mercedes gewinnt in diesem Prestigeduell zwischen Stuttgart und München.
Der Mercedes kommt weiter
Zwar setzte sich der BMW in den Kategorien „Kosten“, „Umwelt“ und „Komfort“ jeweils gegen den Mercedes durch, allerdings nur knapp. Der EQS hingegen erhielt bei „Karosserie“ und „Antrieb“ ein wenig mehr Punkte. Für die Kollegen von AMS haben aber zwei andere Kategorien das Duell entschieden, bei denen der Schwabe den Bayer deutlich distanzierte: „Fahrverhalten“ und „Sicherheit“. Den Wendekreis sowie die Bremsleistung bewerteten die Tester beim BMW i7 als deutlich schlechter.
Schlagende Argumente für den EQS seien zudem die höhere Reichweite verbunden mit der besseren Ladeperformance. „Dem BMW ist der Mercedes EQS einen Fortschritt voraus“, stellen die Tester abschließend fest. Den puren Luxus bieten beide beide elektrischen Schlachtschiffe – kosten aber beide auch etwa 150.000 Euro.
Quelle: auto motor und sport (Special 3/2023, S. 40 bis 49) – „Ihre Hochvolt geboren“
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