Studie: Nachfrage treibt deutschen Markt für Ladestationen
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Die Zeiten sehen rosig aus für Elektroautos. Zuletzt konnten wir berichten, dass bis Ende November 2021 in Europa bereits eine Millionen E-Fahrzeuge zugelassen wurden. Der Anteil an Neuzulassungen liegt über 10% pro Monat und insbesondere in Deutschland ist der Anteil an Pkw-Neuzulassungen mit Überschreiten der 20 Prozentmarke deutlich spürbar. Eine Entwicklung, welche sich auch auf die Nachfrage an Ladestationen bemerkbar macht.
In diesem Bereich gibt es wahrlich noch mehr Auswahl, als bei den E-Fahrzeugen selbst. Derzeit sind in Deutschland knapp 900 Modelle von Ladestationen von über 200 Anbieter verfügbar. Mit 41 Prozent dominieren dabei aktuell AC Wallboxen. EUPD Research befragt im neuen „Marktmonitor Ladestationen“ 400 Installateure zum Thema Ladestationsinstallation in Deutschland. Interessant ist der Blick hierauf, da der noch junge Markt bislang sehr bedarfsabhängig funktioniert. Mit 81 Prozent erfolgt der Großteil der Produktkäufe der Installateure in 2021 direkt auf Kundennachfrage.
Betrachtet man nun die Tatsache, dass die neuen Bundesregierung bis zum Jahr 2030 mit bereits 15 Millionen reine Elektroautos auf den deutschen Straßen plant, wird klar wo die Reise für Ladeinfrastruktur hingeht. Denn dieser ambitionierte Wachstumspfad übt einen gleichermaßen hohen Bedarf an Ladeinfrastruktur sowohl im öffentlichen, halb-öffentlichen und privaten Bereich aus. Bisweilen war der boom an Investitionen im Ladebereich durch das mittlerweile gestoppte Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dürfte aber auch künftig, mit steigender Anzahl an E-Auto-Zulassungen wachsen.
„Mit dem weiteren Wachstum der Elektromobilität in Deutschland erwarten wir mittelfristig einen förderunabhängigen Markt für Ladestationen. Entsprechend wird sich auch das Beschaffungsverhalten der Installateure verändern“, so Christine Koch, Studienleiterin des Marktmonitor Ladestationen bei EUPD Research. Das Wachstum für Heimladestationen scheint schon aufgrund der Tatsache gegeben, dass „Heim-Laden“ günstiger ausfällt, als das Laden an öffentlichen Stationen. Kein Wunder, dass bereits über 100 Energieversorger entsprechende Ladetarife anbieten.
Quelle: EUPD Research – Marktmonitor Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Deutschland 2021
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