VW will bis 2025 Marktführer bei E-Mobilität werden
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Bereits im Vorfeld der Planungsrunde 70 des VW Konzern ging es heiß her. Nicht zuletzt wegen der Personalie Herbert Diess, welche ein wenig Entspannung erfahren hat. Beim Thema E-Mobilität hingegen gibt VW noch mehr Druck auf den Kessel. Spätestens 2025 wolle man Marktführer in diesem Bereich seien. Hierfür stärke man die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns durch höhere Investitionen in Zukunftstechnologien.
Dies zeigt sich schon dadurch, dass die Zukunftsinvestitionen, primär in E-Mobilität und Digitalisierung, mit 89 Milliarden Euro beziehungsweise 56 Prozent, den größten Anteil der Gesamtinvestitionen von 159 Milliarden Euro ausmachen. Volkswagen erwartet, dass jedes vierte verkaufte Fahrzeug im Jahr 2026 einen batterieelektrischen Antrieb hat. Hans-Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG, gibt zu verstehen: „Die heutigen Beschlüsse zeigen, mit welcher Vehemenz wir die Transformation des Volkswagen Konzerns vorantreiben. Dabei fokussieren wir uns mit unseren Investitionen auf alle wesentlichen Zukunftsfelder der Mobilität und setzen die Strategie des Konzerns konsequent um.“
Darüber hinaus führt Pötsch aus, dass VW diese Investments schultern kann, da der Konzern auf einer finanziell ausgesprochen robusten und soliden Ausgangsbasis ruhe. Hierdurch sei es möglich die Investitionen aus eigener Kraft zu stemmen. „89 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren allein in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Digitalisierung – das ist ein deutliches Commitment. So kann die NEW AUTO Strategie ein großer Erfolg werden„, so der niedersächsische Ministerpräsident und Aufsichtsrat der Volkswagen AG, Stephan Weil zu den Plänen.
Er betont hierbei, dass die „89 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren allein in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Digitalisierung“, ein deutliches Commitment seien. Zudem sei es so, dass die Tatsache, dass „21 Milliarden Euro in die niedersächsischen Standorte in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Osnabrück und Emden fließen“ ein deutliches Zeichen dafür seien, dass sich „der Weltkonzern Volkswagen zu seinen niedersächsischen Wurzeln bekennt. Wir freuen uns über dieses starke Signal zur Sicherung von rund 130.000 Arbeitsplätzen“, so Weil abschließend.
Mit Blick auf die finanziellen Kennzahlen plane der Konzern 2025/2026 mit einer operative Konzern-Umsatzrendite in einer Bandbreite von 8 bis 9 Prozent. Gleichzeitig soll der Anteil der Sachinvestitionen & Entwicklungskosten am Umsatz im Automobilbereich auf rund 11 Prozent gesenkt werden. Der bereinigte Netto-Cashflow im Automobilbereich (vor M&A und Diesel-Abflüssen) soll in 2025/2026 mehr als 15 Milliarden Euro pro Jahr betragen.
Im Rahmen der Planungsrunde wurde offengelegt, dass der Konzern den Anteil der Zukunftstechnologien an den Gesamtausgaben bis 2026 auf jetzt 56 Prozent weiter erhöht. Insgesamt sind für E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung rund 89 Milliarden Euro eingeplant, eine Steigerung von 16 Milliarden Euro gegenüber der Planungsrunde 69. Man rechtfertige den erhöhten Investitionsbedarf durch den beschleunigten Hochlauf der E-Mobilität im Rahmen des Green Deals sowie im Aufbau von eigenen Batterie-Gigafabriken und vertikaler Integration in der Batteriewertschöpfungskette.
Die Sachinvestitionen und Entwicklungskosten für E-Mobilität wurden in der Planungsrunde 70 um rund 50 Prozent angehoben auf jetzt 52 Milliarden Euro. Die klare Fokussierung auf einen beschleunigten BEV-Hochlauf ermöglicht im Gegenzug eine Reduzierung der Ausgaben für die Brückentechnologie Hybridisierung um rund 30 Prozent auf 8 Milliarden Euro. Insgesamt soll der Anteil von BEV-Fahrzeugen von heute rund 5-6 Prozent, auf rund 25 Prozent in 2026, wachsen.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung
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