Formel 1 in Singapur: Alpine F1 Team bereit fürs Feiern unterm Flutlicht
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Nach einem schwierigen Grand Prix von Italien peilt das BWT Alpine F1 Team beim Großen Preis von Singapur die Rückkehr in die Erfolgsspur an. Esteban Ocon und Pierre Gasly sehen den Herausforderungen des Straßenkurses Marina Bay Circuit mit Vorfreude entgegen – auch weil beide Alpine F1-Piloten auf erfolgreiche Statistiken bei dem Flutlicht-Rennen zurückblicken können.
Der Marina Bay Street Circuit durch das Hafengebiet des Stadtstaats Singapur gilt als schnellster Stadtkurs der Formel 1. In diesem Jahr werden die Durchschnittsgeschwindigkeiten des Alpine A523 und seiner Konkurrenten nochmals steigen. Denn statt wie bislang 23 weist das geänderte Streckenlayout jetzt nur noch 19 Kurven auf. An der grundlegenden Charakteristik des Kurses ändert sich dadurch nichts. Enge Kurven wechseln sich weiterhin mit langen Geraden ab, auf denen die Formel 1-Rennwagen Spitzengeschwindigkeiten um 300 km/h erreichen. Eine weitere Besonderheit: In jedem der bislang 13 Grands Prix auf dem Marina Bay Street Circuit kam mindestens einmal das Safety Car zum Einsatz.
Pierre Gasly ist auf das veränderte Streckenlayout gespannt
„Durch den Wegfall der Schikanen im dritten Sektor und der dadurch entstandenen langen Geraden hin zu Kurve 16 werden die Rundenzeiten deutlich sinken“, blickt Pierre Gasly voraus. „Wir müssen in den Freien Trainings sehen, wie genau sich das auswirkt und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Mit der unebenen Streckenoberfläche und den schwül-heißen Bedingungen stellt das Rennen hohe körperliche Ansprüche. Trotzdem mag ich die Strecke. Bei meinen vergangenen beiden Auftritten habe ich Punkte einfahren können. Diese Serie möchte ich weiter ausbauen.“
Geburtstagskind Esteban Ocon will sich selbst ein Geschenk machen
Teamkollege Esteban Ocon geht die Aufgabe am Wochenende ebenfalls extrem motiviert an – immerhin möchte sich das Geburtstagskind zu seinem Ehrentag am Sonntag selbst das schönste Geschenk machen. „Ich mag den Marina Bay Circuit mit seiner einzigartigen Charakteristik“, so der (noch) 26-Jährige. „Allein das Fahren unter Flutlicht ist einfach etwas ganz Besonderes. Darüber hinaus ist der Singapur-Grand Prix nicht nur körperlich äußerst anstrengend, sondern mit seinen vielen engen Kurven auch fahrerisch sehr anspruchsvoll. Ein Rennen auf einem Straßenkurs – im Falle des Marina Bay Circuits zudem noch mit bislang 100-prozentiger Safety-Car-Garantie – hält zudem immer wieder überraschende Momente bereit, die es zu nutzen gilt. Ich peile die Punkteränge an, um meinen Geburtstag noch spezieller zu machen.“
Renault und beide Piloten mit erfolgreicher Singapur-Geschichte
Auch die nackten Zahlen sprechen für ein gutes Abschneiden des Alpine F1 Teams beim Grand Prix von Singapur am kommenden Wochenende. So haben Formel 1-Rennwagen mit Renault Motor bei bislang 67 Starts vier Siege, 15 Podestplätze und insgesamt 364 WM-Punkte einfahren können. Hinzu kommen auf dem Marina Bay Circuit zwei Pole Positions und vier schnellste Rennrunden. Esteban Ocon hat sich bei seinen bisherigen beiden Auftritten in Singapur bis ins Ziel um jeweils mindestens drei Plätze gegenüber seiner Startposition verbessert. Und auch Pierre Gasly fuhr bei zwei Starts zweimal in die Punkte. Und der 27-Jährige präsentiert sich aktuell in sehr guter Form, von seinen aktuell 37 WM-Punkten sammelte er 21 in den vergangenen drei Grands Prix.
(Stand 9/2023, Irrtümer vorbehalten)