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Renault Trafic E-Tech Electric: E-Transporter für Handwerker?

Renault Trafic E-Tech Electric: E-Transporter für Handwerker?

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Renault setzt seine Blaumänner weiter unter Strom. Der Trafic E-Tech Electric überzeugt als Kastenwagen L2H1 mit Praktikabilität und einem geringen Verbrauch.

Wir haben es schon vermisst. Jetzt ist es wieder da. Das grüne Blatt. Da ist es wieder, inmitten der digitalen Instrumentenanzeige im Renault Trafic E-Tech Electric und signalisiert, sobald man ökologisch unterwegs ist. Wie oft dieses virtuelle Effizienz-Gütesiegel beim harten Alltagseinsatz eines Handwerkers auftauchen wird, lassen wir mal dahingestellt. Entscheidend ist, dass der elektrifizierte Blaumanntransporter die variablen Anforderungen der Branche erfüllt. Das ist beim Renault Trafic E-Tech Electric umso wichtiger, da der Nutzlaster ein Vertreter des rein elektrischen Medium-Van-Segments ist, das europaweit im vergangenen Jahr um 56 Prozent zugelegt hat.

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Für einen solchen Transporter ist der Renault Trafic E-Tech Electric mit einer Leistung von 90 kW / 122 PS auf den ersten Blick nicht gerade üppig motorisiert. Aber jeder Vollblut-Trucker weiß, dass Drehmoment und Hubraum fast noch wichtiger für ein entspanntes Fortkommen sind. Also schrumpft die Power im Eco-Fahrmodus auf 60 kW / 82 PS, aber die 245 Newtonmeter Drehmoment bleiben erhalten. Deswegen kommt man auch im Eco-Modus in der Stadt und auf Bundes- und Landstraßen souverän und gut klar. Anders als beim kleinen Bruder Kangoo E-Tech Electric kann man beim Stromer-Trafic die Rekuperation weder abschalten noch variieren, was man bei langsameren Geschwindigkeiten spürt. Wir bevorzugen aus energetischer Sicht das reine Segeln, weil die Energiewiedergewinnung immer mit Verlusten einhergeht und der Fahrer immer das Verzögerungszepter in der Hand beziehungsweise im Fuß behalten sollte.

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Das Resultat ist ein Verbrauch von 22,2 kWh/100 km. Wir kamen bei unserer Testfahrt auf exakt 19 kWh/100 km. Das ist ein ordentlicher Wert, da wir mit einer Beladung von 300 Kilogramm unterwegs waren. Das Fahrwerk kommt mit dieser Extra-Last noch längst nicht an seine Grenzen. Was komplett fehlt, ist eine Kamera, die das Bild auf einen Monitor projiziert, der als Rückspiegel fungiert. So schauen wir beim routinemäßigen Checken des Verkehrs auf ein dunkelgraues Stück Hartplastik und nutzen vermehrt die Seitenspiegel, die aber nicht den gewohnten Heck-Bereich abdecken. Beim Rangieren helfen eine Rückfahrkamera und Ringsum-Sensoren.

Renault gibt die Reichweite des Trafic E-Tech Electric, der mit einer 52-Kilowattstunden fassenden Batterie (kommt vom Zoe und vom elektrischen Master) bestückt ist, mit maximal 297 Kilometer an. Damit ist dieser Transporter mehr für die urbanen Gegenden geeignet, weniger für die Langstrecke. Wer dennoch mehr Strecke machen muss, für den wird der französische Hersteller demnächst eine Long-Range-Version E-Nutzlasters nachschieben, die mit einer Batterieladung bis zu 322 WLTP-Kilometer weit kommt. Allerdings ist dann die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h reduziert.

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Das bringt uns zum Laden, das bei diesem Szenario häufig während der Nacht im Depot des Betreibers stattfinden dürfte. Dafür reicht die serienmäßige Ausstattung mit dem 11-kW-Onboardlader aus, mit dem die Energiespeicher mit 16 Ampere in 5:42 Stunden von zehn auf 100 Prozent gefüllt sind. Kreuzt man in der Ausstattungsliste den 22-kW-Onboardlader an, sind bei 32 Ampere 15 bis 80 Prozent in 1:24 Stunden absolviert. Mit in diesem Zusatzpaket ist eine Wärmepumpe, die die Effizienz verbessert. Da in der Logistikbranche auf den Cent genau gerechnet wird, werden die Kunden das Ordern dieser Option vom Einsatzszenario abhängig machen. Die meisten werden es bei der Basisvariante belassen, die völlig ausreicht. Später im Jahr bietet Renault auch eine 50-kW-Gleichstrom-Variante an. Dann ist dieses Stromtanken in einer Stunde absolviert.

Damit wäre das Fahren abgehakt, bei einem Transporter wie dem Trafic ist die Praktikabilität aber mindestens ebenso wichtig. Die beste Effizienz verpufft, wenn sich das Fahrzeug im Alltag als unpraktisch erweist. In diesem wäre der Kaufanreiz für die E-Version deutlich geringer. Die Renault-Manager betonen, dass der fast keine Einschränkungen gegenüber dem Verbrenner hat. Die L2H1-Version (5,48 Meter lang und 1,97 Meter hoch) hat ein Fassungsvermögen von maximal 6,7 Kubikmetern. Mit den beiden Schiebetüren und den weit aufschwingenden Schmetterlingstüren, die mit einem Handgriff so ausgehakt werden können, damit sie komplett zu Seite wegklappen, fällt der E-Trafic auch in diesem wichtigen Wert der Blaumann-Rangliste nicht ab. Allerdings hätten wir uns über Griffe an der Beifahrerseite gefreut, die das Einsteigen erleichtern. Bei einem Gewicht von 1.885 Kilogramm kann man bis zu 1.185 Kilogramm Nutzlast in den Laderaum packen. Also ist der Stromer-Trafic eine echte Alternative zum klassischen Transporter. Zum Vergleich: Bei der Version mit Verbrennungsmotor sind es 66 Kilogramm mehr.

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Zur Einführung des Renault Trafic E-Tech Electric in diesem Herbst stehen nur die L2-Versionen zur Verfügung. Die L1-Varianten des Transporters kommen Ende des Jahres. Bei den Preisen für die L2-Modelle hüllen sich die Franzosen noch in Schweigen. Fest steht nur, dass die L1H1-Variante 47.800 Euro plus MwSt. kosten wird. Auch hier lohnt ein Blick in die Preisliste: Der Renault Trafic Kastenwagen L1H1 (3,0t) kostet als Blue dCi 130 in der zweiten Ausstattungsvariante “Basis” 33.080 Euro exklusive MwSt.

Der Beitrag Renault Trafic E-Tech Electric: E-Transporter für Handwerker? erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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