Valbella Resort: Wo Gastfreundschaft grünt
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Das Valbella Resort in der malerischen Lenzerheide hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1974 stetig weiterentwickelt. Ursprünglich als Aparthotel mit nur einem Gebäude, dem Tgiasa Principala unter der Leitung der Familie Frauchiger eröffnet, hat es sich zu einem Ort der Erholung und des Zusammenseins entwickelt.
2001 übernahm die Familie Vogt die Leitung und brachte frischen Wind in das Resort. Mit dem Bau des Tgiasa da Lenn und des Tor da Lenn im Jahr 2010 sowie der Integration des ehemaligen Hotel Panorama als Tgiasa Fastatsch im Jahr 2013 hat das Valbella Resort seine Kapazitäten erweitert und sich den veränderten Bedürfnissen der Gäste angepasst.
Ein besonderes Augenmerk legt das Resort auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Dies zeigt sich in der Zusammenarbeit mit dem benachbarten Bauern Marco Parpan. Gemeinsam züchten sie Bio-Rinder, die auf den Wiesen des Resorts grasen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es dem Resort, seinen Gästen regionale Fleischgerichte anzubieten, die nach dem Prinzip „From Nose to Tail“ zubereitet werden.
Responsible Hotels of Switzerland
Responsible Hotels of Switzerland ist ein Verein, der im Januar 2022 von Hotels für Hotels gegründet wurde. Ziel des Vereins ist es, den Hotelbetrieben, die wegweisende Projekte im Thema Nachhaltigkeit umgesetzt haben, ein Schaufenster für ihre besonderen Leistungen zu geben.
In Bezug auf Energie hat das Resort den Übergang von traditionellen Heizmethoden wie Öl und Erdsonden zu moderneren Lösungen wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen vollzogen. Dies hat zu einer deutlichen Reduzierung des Heizölverbrauchs geführt. So stark, dass die Ölheizungen im Sommer gänzlich ausgeschaltet bleiben.
Insgesamt hat sich das Valbella Resort über die Jahre hinweg an veränderte Bedürfnisse angepasst und dabei stets Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt. Im gemeinsamen Gespräch mit Hoteldirektor Thomas Vogt, der das Haus bereits seit 23 Jahren mit seiner Frau Ramona führt, haben wir mehr über die Themen im Detail erfahren. Auch, welche Rolle E-Mobilität in der Lenzerheide spielt. Gerne kannst du direkt in den Podcast hineinhören oder mein Review weiterlesen.
Valbella Resort übernimmt Verantwortung für Ressourcen
Thomas Vogt, der Hoteldirektor des Valbella Resort, brachte es beim Besuch vor Ort auf den Punkt: „Das Wort ‚Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde. Aber für uns geht es nicht nur um ein Schlagwort. Es geht um echtes Engagement.“ Seit zwölf Jahren arbeitet das Resort eng mit der Energieagentur der Wirtschaft zusammen, um in die richtigen Technologien und Ansätze zu investieren. „Energetisch ist es natürlich extrem wichtig, besonders nach dem letzten Jahr, in dem die Energiekosten gestiegen sind“, sagt Vogt.
„Wir haben PV-Panels am Dach, vor dem Dach, neben dem Dach. Wir sind über dem Nebel und produzieren fast 20% unserer Energie selbst“, erklärt er. Das Resort hat im letzten Sommer dreieinhalb Millionen in Energetik investiert, wobei der Fokus auf den Energieressourcen und der Senkung des Verbrauchs lag.
Ein weiteres Beispiel für das Engagement des Resorts ist die Entscheidung, vor fünf Jahren Einweg-Hausschuhe abzuschaffen. „Wir haben unsere Gäste aufgeklärt und sie ermutigt, ihre eigenen mitzubringen“, so Vogt. Diese Maßnahme hat nicht nur den Verbrauch reduziert, sondern auch Kosten gespart, die wiederum in nachhaltige Projekte wie die PV-Anlage investiert wurden.
Wasser ist eine weitere Ressource, die im Valbella Resort mit Sorgfalt behandelt wird. „Wir haben hier in den Bergen genügend Wasser, aber das bedeutet nicht, dass wir verschwenderisch damit umgehen sollten“, betont Vogt. Das Resort hat in den letzten Jahren Wasserzähler installiert und setzt auf nachhaltige Lösungen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Nachhaltigkeit, jeder Gast kann sich einbringen.
Und wer neben der Anreise mit dem eigenen E-Auto seinen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen möchte, der behält seine Handtücher nicht nur einen Tag länger im Einsatz, sondern nimmt am „Cause We Care“-Programm, initiiert durch HotellerieSuisse teil. Das Valbella Resort erläutert diesen Ansatz wie folgt: „Mit 2 Franken pro Nacht kann er sich (Gast) an der Kompensation beteiligen.“
Mit der einen Hälfte des Fonds werden im Haus selbst finanziert. Der andere Teil fliesst in Projekte aus dem „Cause We Care“-Programm. Kennt man so bereits von anderen Hotels aus dem Verein der Responsible Hotels of Switzerland.
Erholung & Abschalten im Valbella Resort
In puncto Nachhaltigkeit wissen wir nun, dass das Valbella Resort damit nicht leichtfertig umgeht. Abseits davon weiß das Hotel ebenfalls zu überzeugen. Wir riskieren einen Blick auf die Zimmer, die Verpflegung und das Angebot vor Ort.
Zimmer & Suiten im Valbella Resort
Der Rückzugsort, eingebettet in der Kulisse der Lenzerheide, ist nicht nur ein Ort zum Übernachten, sondern ein Erlebnis für sich. Drei charakteristische Häuser bilden das Herzstück des Resorts, jedes mit seinem eigenen Charme und Angebot.
Ein großzügiger Raum von 57 m², der mit einem separaten Wohnzimmer, einem begehbaren Kleiderschrank und einem sonnigen Südbalkon ausgestattet ist. Während man auf dem Balkon die frische Bergluft genießt, kannst du im Inneren mit modernen Annehmlichkeiten wie einem internetgesteuerten TV, einer Audio-Anlage oder kostenlosem Wi-Fi die Zeit vertreiben. Dazu eine Tasse Kaffee oder Tee. Was will man mehr?
Nur einen Steinwurf entfernt erwartet einen die Tgiasa Fastatsch, ein grünes Paradies. Hier kann man den Tag mit einem Kaffee auf der großzügigen Außenterrasse beginnen, bevor man das Pop-Up-Restaurant oder den Sportshop erkundet. Kinder werden das KidsInn lieben, das ihnen stundenlange Unterhaltung bietet.
Für diejenigen, die nach einem ruhigeren Rückzugsort suchen, ist das Tgiasa da Lenn genau das Richtige. Dieses Haus bietet direkten Zugang zum luxuriösen Spa-Turm Tor da Lenn, wo man sich nach einem langen Tag in den Bergen entspannen kann. Vor Ort kann man sich in die Bibliothek zurückziehen, am Kamin wärmen und einfach die Seele baumeln lassen.
Speis und Trank im Capricorn
Im Haupthaus, befindet sich das Restaurant Capricorn. Hier bekommt man nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die Berge geboten, sondern auch 100 % natürliche Zutaten, die auf dem eigenen Teller landen. Dabei präsentieren sich die Gerichte aus einer frischen, modernen Bergküche, die von internationalen Einflüssen inspiriert ist.
Das täglich wechselnde Menü bietet eine Vielfalt an Geschmackserlebnissen. Das kulinarische Abenteuer vor Ort beginnt man am besten mit einer Auswahl am Salatbuffet, bevor man eine servierte Vorspeise zu sich nehmen kann. Danach bekommt man die Qual der Wahl zwischen drei verschiedenen Vor- und Hauptspeisen. Und für alle, die das Dessert nicht missen möchten, gibt es eine verlockende Auswahl an süßen Köstlichkeiten.
Doch was das Capricorn wirklich auszeichnet, ist sein Engagement für Nachhaltigkeit und Regionalität. Thomas Vogt, der Hoteldirektor des Valbella Resorts, spricht leidenschaftlich über das „Bio Beef Valbella“. Seit fünf Jahren arbeitet das Resort mit einem lokalen Bauern zusammen, der nur 200 Meter entfernt seine Angus-Rinder weiden lässt.
Diese Zusammenarbeit ist nicht nur ein Zeichen für Qualität, sondern auch für das Engagement des Resorts, lokale Produzenten zu unterstützen und den Gästen authentische, regionale Produkte anzubieten. Es mag einfacher sein, ein hochwertiges US Angus Beef zu importieren, aber das Valbella Resort hat sich bewusst für den regionalen Weg entschieden. Es geht nicht nur um den Geschmack, sondern auch um die Geschichte und die Verbindung zur Region.
Wellness, Spa und Sport im Valbella Resort
Das Tor da Lenn, gelegen im Herzen des Resorts, ist nicht nur ein einfacher Spa-Bereich, sondern ein Ort, in der Körper und Seele im Einklang mit der umgebenden Bergnatur stehen. Tief durchatmen und die wohltuende Ruhe der Berge spüren, während man sich von einem vielfältigen Massage- und Kosmetik-Angebot verwöhnen lässt, wird hier zur Realität.
Während im Tor da Lenn auf fünf Etagen zwischen Saunen, Dampfbädern und Kneipp-Becken gewählt werden kann, warten oben besondere Highlights: Ein Tauchbecken unter freiem Himmel, von dem aus der atemberaubende Bergblick genossen werden kann, eine Panorama-Sauna und eine Freiluft-Relax-Zone, die zum Träumen einlädt.
Doch das Valbella Resort setzt nicht nur auf Luxus und Entspannung, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Ein Beispiel dafür ist die Initiative des Hoteldirektors, Thomas Vogt, der vor fünf Jahren die Einweg-Badeslipper abgeschafft hat. Anstatt auf kurzlebige Hotelstandards zu setzen, bittet das Resort seine Gäste, eigene Badeslipper mitzubringen. Ein kleiner, aber bedeutungsvoller Schritt in Richtung Umweltschutz, der zeigt, dass Luxus und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.
Für die Sportbegeisterten gibt es im Sommer einen Openair-Tennisplatz und morgendliche Jogging-Touren mit dem Hoteldirektor persönlich. Wem Tennis nicht liegt, der lässt sich eventuell auf eine Runde Tischtennis oder Minigolf ein – neun Löcher liegen hierbei zwischen Sieg und Niederlage.
E-Mobilität im Valbella Resort
Das Resort hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet seinen Gästen moderne Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Dabei hat Hoteldirektor Thomas Vogt einen bedachten Ansatz gewählt. Anstatt sich vorschnell auf den Trend der Elektromobilität zu stürzen, hat er den Bedarf und die Entwicklung genau beobachtet.
Erinnert man sich an die Anfänge der Elektromobilität, so war das Laden oft kostenlos – ein wenig vergleichbar mit dem Aufkommen von WLAN in Hotels. Doch die Zeiten ändern sich. Heute, mit einem wachsenden Volumen an Elektrofahrzeugen und der Notwendigkeit, die Last effizient zu verteilen, hat das Valbella Resort in insgesamt 24 Ladestationen mit einer Kapazität von 22 Kilowatt investiert, die über alle Häuser verteilt sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nachhaltigkeit: Überschüssige Energie aus der hauseigenen Photovoltaikanlage wird direkt zum Laden der Fahrzeuge genutzt.
Die Frage der Kosten für das Laden ist ein weiteres Thema, das Vogt beschäftigt. Während in der Anfangszeit das Laden oft kostenlos war, wird heute ein Preis von 0,38 € pro Kilowattstunde verlangt. Ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass die Energie direkt aus erneuerbaren Quellen stammt.
Das Valbella Resort hat zu einem Kennenlernen des eigenen Hauses eingeladen und hierfür die Kosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.
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