Great Wall Motor: Pläne für Europa
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Philipp-Maximilian Kemmler-Erdmannsdorffer, der für Kommunikation und öffentliche Angelegenheiten bei Great Wall Motor (GWM) Deutschland zuständig ist, äußerte sich zu den Herausforderungen und Plänen des Unternehmens auf dem europäischen Markt. Er betonte die Komplexität des europäischen Marktes, der sich durch seine Vielfalt von anderen großen Wirtschaftsräumen wie den USA oder China unterscheidet. „Jedes Land [in Europa] hat seine eigenen Besonderheiten und Eigenheiten“, erklärte Kemmler-Erdmannsdorffer. Trotz der Diversität sieht er in der Mobilitätswende und dem Anstieg der Elektromobilität neue Chancen für Markteinsteiger. Allerdings schränkte er ein, dass das Zeitfenster für neue Akteure sich bereits wieder zu schließen beginne.
GWM setzt auf seine langjährige Erfahrung in der Automobilherstellung und auf die Zusammenarbeit mit starken Partnern, die die spezifischen Märkte genau kennen. Er betonte, dass GWM über „hohe Qualitäts- und Technologiestandards in der Produktion“ verfügt und dass die Partner „ihr Geschäft, aber auch ihre Märkte im Besonderen, in- und auswendig kennen.“
Bezüglich der Unterscheidung seiner Marken Wey und Ora von anderen Anbietern hob er hervor, dass GWM darauf abzielt, seinen Kunden die Nutzung der Produkte „so einfach und sorgenfrei wie möglich“ zu gestalten. Er fügte hinzu, dass dies bereits beim Kauf beginnt und sich über die gesamte Lebensdauer der Produkte erstreckt. Die Marke Wey zeichnet sich durch Plug-in-Hybride aus, bei denen der Elektromotor stets im Vordergrund steht und die meisten Fahrten rein elektrisch ermöglicht werden. „Es ist eigentlich ein Elektroauto mit Reichweitenverlängerung durch einen Verbrennungsmotor“, so der Head of Communications & Public Affairs Europe bei GWM gegenüber Elektroauto-News.net. Über die Entwicklung der beiden Marken in Europa hatten wir im Juli diesen Jahres berichtet.
In Bezug auf die wachsende Konkurrenz auf dem chinesischen Markt und die fast tägliche Einführung neuer Elektroautomarken erklärte er, dass ein gnadenloser Preiskampf keine langfristige Lösung sei. „Nur wenn Unternehmen langfristig denken und das NEV-System am Leben erhalten, können sie vorankommen.“ Er betonte, dass GWM hinter der langfristigen Perspektive technologische Entwicklungsreserven, zukunftsorientiertes Produktdesign, technologische Planung, Management, Geschäftsmodellentwicklung und das Vertrauen der Endkunden stehen.
Great Wall Motor investiert in die Forschung und Entwicklung in allen Bereichen der neuen Energiefahrzeuge und beschränkt sich nicht auf die Entwicklung von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs). „Wir glauben, dass neue Energie und Intelligenz unverzichtbar sind„. Das Unternehmen verfolgt eine Strategie der parallelen Entwicklung von Hybrid-, rein elektrischen und Wasserstoffenergietechnologien.
Abschließend äußerte sich Kemmler-Erdmannsdorffer zur Rolle der E-Fuels im Vergleich zu reinen Elektrofahrzeugen und Wasserstofftechnologie. GWM sieht in der Forschung und Entwicklung im Bereich der neuen Energiefahrzeuge das Ziel, „so offen für Entwicklung und Technologie wie möglich“ zu sein. Das Unternehmen investiert daher in die Forschung in allen Bereichen und beschränkt sich nicht auf die Entwicklung von BEVs. „Verschiedene Wege können am Ende zum Ziel führen“, so Kemmler-Erdmannsdorffer, was darauf hindeutet, dass GWM verschiedene Technologien erforscht, um das Ziel einer nachhaltigen Mobilität zu erreichen.
Quelle: China EV Pulse – China EV Pulse: Great Wall Motors Strategy for Conquering Europe
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