XP-1: Morgans Schritt in die E-Mobilität
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Die Morgan Motor Company, bekannt für ihre handgefertigten Sportwagen, hat in einer Mitteilung ihre Pläne für die eigene Zukunft vorgestellt. Eine Zukunft, die auch von Elektromobilität geprägt sein wird. Mit dem Prototypen XP-1 bringt man ein erstes E-Fahrzeug an den Start, das als Wegbereiter für alle zukünftigen Elektrosportwagen von Morgan dienen soll.
Entwickelt wurde der XP-1 in den vergangenen 12 Monaten von Morgans Ingenieursteam in Malvern, Worcestershire, und basiert auf der Aluminiumplattform des Super 3. Das Unternehmen gibt allerdings auch zu verstehen, dass es sich lediglich um einen Entwicklungsprototyp handelt. In Serie werde das Elektroauto in dieser Form nicht kommen. Vielmehr sieht man es als Testplattform für verschiedene Schlüsselaspekte der E-Mobilität an, die man greifen und beherrschen möchte.
Dazu gehören die Entwicklung des Antriebsstrangs, die Erweiterung der internen Kompetenzen im Bereich E-Mobilität, die Erprobung neuer Funktionen und die Verbesserung des Fahrverhaltens. Nach seiner Fertigstellung werde der XP-1 einem umfangreichen Testprogramm unterzogen, das 18 bis 24 Monate dauern soll. Das Ziel sei, kontinuierlich neue Technologien und Funktionen zu erproben.
Matt Hole, Chief Technical Officer bei Morgan, betont die Bedeutung des XP-1 für die Zukunft des Unternehmens im Bereich Elektromobilität. Der Prototyp soll wertvolle Erkenntnisse liefern und die Entwicklung von Elektroautos vorantreiben, die Spaß machen und leicht, handgefertigt und individuell sind. „As we embark on our electric journey, this prototype will become a focal point of the engineering and design process, providing a wealth of insight and helping to build up our in-house EV capability. We are in no doubt that we can ensure future electric Morgan sports cars retain the core appeal of our current range, meaning they are fun to drive, lightweight, handcrafted and bespoke“, so Hole.
Bereits beim Antriebsstrang des XP-1 hat Morgan Motor selbst Hand angelegt. Wie man es vom klassischen E-Auto kennt, ist es auch bei der Kombination aus Batterie, Motor und Wechselrichter des XP-1 möglich, verschiedene Fahrmodi zu kreieren und dem oder der Fahrer:in zur Verfügung zu stellen. Ein intern entwickeltes Gesamtfahrzeug-Toolchain-Modell unterstütze die Auswahl geeigneter Komponenten für den Antriebsstrang.
Analog der Verbrenner-Sportwagen von Morgan achte man sehr genau darauf, das Gewicht des Fahrzeugs gering zu halten. Deswegen hat sich das Unternehmen entschieden, eine eigene Antriebsstrangkombination zu entwickeln, die mit branchenführenden Komponenten und Schlüsselpartnern arbeite. Das Gewicht des XP-1 sei vergleichbar mit dem des Produktionsautos, auf dem er basiert.
Der XP-1 will aber nicht nur auf der Strecke, sondern auch abseits davon schnell unterwegs sein. Hierfür wurde der Elektro-Prototyp mit einem Combined Charging System (CCS) für schnelles Laden ausgestattet. Ferner biete er bidirektionale Lademöglichkeiten. Zudem ist er der erste Morgan mit einer elektronischen Parkbremse (EPB). Der Prototyp ermögliche es Morgan, ein tieferes Verständnis für Elektro-Technologien zu entwickeln, insbesondere in Bezug auf Aerodynamik. Experimentelle Modifikationen am XP-1 sollen zu einer Reduzierung des Luftwiderstandsbeiwerts um 33 Prozent geführt haben.
Ein maßgeschneidertes Innenraumdisplay ermögliche Experimente mit der Benutzeroberfläche (UI). Das Display des XP-1 werde kontinuierlich weiterentwickelt, um Feedback darüber zu sammeln, wie Nutzer mit dem Auto interagieren und wie Schlüsselinformationen des Fahrzeugs in zukünftigen Sportwagen am besten kommuniziert werden können. Zu den weiteren experimentellen Funktionen gehören externe Ladezustandsanzeige-LEDs um die Frontverkleidung und neue aerodynamische Radabdeckungen.
Die Realisierung des XP-1-Projekts markiere auch den Beginn eines umfangreichen Schulungs- und Infrastrukturanpassungsprozesses bei Morgan. Die Fertigungsmethoden des Unternehmens erfordern den Aufbau eines internen Wissensfundus für die Produktion von Elektroautos. Dies umfasst die Vorbereitung der Werkstätten, Schulungen für den Umgang mit Hochvolt-Systemen und die Installation von Ladeinfrastruktur.
Quelle: Morgan Motor – Pressemitteilung per Mail
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