Ungarn gewinnt Rennen um BYD Elektroauto-Fabrik
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BYD, ein führender Hersteller aus China für elektrisch betriebene Autos, hat heute seine Pläne für Europa verkündet. In Ungarn wird das Unternehmen eine neue Produktionsanlage errichten. Dieses Vorhaben markiert den ersten Bau einer solchen Einrichtung auf dem Kontinent durch den Automobilhersteller. Entsprechende Gerüchte um eine Fertigungsstätte in Ungarn hatten bereits vorab die Runde gemacht.
Die geplante Anlage wird sich auf die Herstellung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden konzentrieren. Mit diesem Schritt beabsichtigt BYD, den europäischen Markt intensiver zu bedienen. Die neue Fabrik wird nicht nur innovative Autos produzieren, sondern auch tausende neue Arbeitsstellen schaffen.
Die Entscheidung für Ungarn als Standort folgt nur wenige Monate nach einer wichtigen Ankündigung aus Brüssel. Dort wurde diskutiert, staatliche Beihilfen für chinesische Autohersteller einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Mit einer eigenen Produktionsstätte in Europa könnte BYD potenzielle Importzölle umgehen, die sich aus diesen Überlegungen ergeben könnten.
BYD hat zudem bereits Verbindungen nach Ungarn. In Komarom, einer Stadt in Ungarn, produziert das Unternehmen bereits Elektrobusse. Jetzt soll das Engagement in der Region weiter ausgebaut werden. Die südungarische Stadt Szeged wurde als Standort für die neue Produktionsstätte ausgewählt. Hier sollen zukünftig sowohl Autos als auch Batterien hergestellt werden.
Vor der endgültigen Entscheidung für Ungarn hatten auch andere europäische Nationen, darunter Deutschland und Frankreich, Interesse an einer Partnerschaft mit BYD gezeigt. Sie erhofften sich dadurch wirtschaftliche Impulse und neue Jobs. Letztendlich fiel die Wahl jedoch auf Ungarn.
In China selbst hat sich BYD in den vergangenen Jahren zum Marktführer bei den elektrischen Fahrzeugen gemausert. Weltweit hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr dann die meisten E-Autos inklusive Plug-in-Hybride abgesetzt und Volkswagen auf dem chinesischen Markt vom Absatzthron insgesamt gestoßen. Auch in Europa versucht BYD immer stärker Fuß zu fassen und eröffnet immer mehr Verkaufsstellen – auch in Deutschland. Zunächst wurden die Modelle Tang, Han und Atto 3 angeboten, mit dem Crossover Seal und dem kompakten und günstigen Dolphin gesellen sich weitere interessante Fahrzeuge hinzu, die auf Nischen im Angebot der europäischen Hersteller abzielen.
Quelle: FAZ – BYD baut neue Elektrofahrzeug-Fabrik in Ungarn
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