BMW übertrifft CO2-Ziele bereits heute auf 2029er-Niveau
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Die BMW Group, zu der neben der Kernmarke BMW auch Mini und Rolls-Royce gehören, hat im Jahr 2023 einen beachtlichen Erfolg erzielt, indem sie die CO₂-Emissionen ihrer Flotte um 20 Prozent unter das vorgegebene Ziel senkte. Dieses Ergebnis positioniere den bayerischen Hersteller bereits jetzt auf Kurs, die CO₂-Emissionsziele bis einschließlich 2029 zu erfüllen.
In der Kategorie der Premiummarken mit hohem Absatzvolumen belegte BMW nach Volvo den dritten Platz hinsichtlich des Anteils von batterieelektrischen Fahrzeugen an den Gesamtzulassungen in Westeuropa, wie Automobil-Analyst Matthias Schmidt in seinem aktuellen Report mitteilt. Jedes fünfte Auto der Marke BMW war ein reines Elektromodell, was einem Anteil von 20,3 Prozent entspricht. Rechnet man Mini hinzu, ergibt sich ein leicht verringerter Anteil von 20,2 Prozent.
Zum Vergleich: Bei Mercedes-Benz machten Elektroautos im Vorjahr 14,7 Prozent der Gesamtzulassungen aus, ein Wert, der sich auf 18,3 Prozent erhöht, sobald Smart mit einbezogen wird. Audi und Porsche, beides Marken des VW-Konzerns, verzeichneten Stromer-Anteile von 15,1 Prozent bzw. 20,4 Prozent ihrer Jahresgesamtzulassungen. Volvo führte das Premiumsegment an, vor allem dank der Modelle C40 und XC40, die auf der flexiblen CMA-Plattform stehen. Elektroautos stellten 2023 24,1 Prozent von Volvos Gesamtabsatz in Westeuropa dar.
Volvo ist der einzige Hersteller, der tiefere Einblicke in die Gewinnspannenstruktur zwischen E-Autos und Verbrenner gewährt. Im vierten Quartal 2023 lagen die Elektroauto-Margen demnach bei 13 Prozent, was zwar nur die Hälfte der Verbrenner-Margen von 26 Prozent beträgt, aber dennoch beachtlich ist. Volvo erwartet jedoch eine Verbesserung der Stromer-Margen im Jahr 2024, da die Einführung der speziell für Elektroautos entwickelten SEA-Plattform mit dem Kompakt-SUV EX30 bevorsteht. Diese soll Bruttomargen zwischen 15 und 20 Prozent ermöglichen und damit am oberen Ende mit den Margen von Verbrenner-Modellen im gleichen Sektor gleichziehen. Die sinkenden Lithiumpreise trugen im letzten Quartal des Jahres zur Margenverbesserung bei E-Autos von Volvo bei.
Doch es ist vor allem die CO₂-Bilanz der BMW Group, die zeigt, dass Premiumhersteller auf gutem Weg sind, nicht nur die aktuellen EU-Flottenemissionsziele bis Ende 2024, sondern auch die nächste Reduzierung um 15 Prozent ab 2025 zu erfüllen, die bis Ende 2029 Bestand haben wird.
Durch den eher „stillen“, aber wirkungsvollen Ausbau ihres Elektroautoangebots kam die BMW Group im vierten Quartal mit 62.100 Einheiten den Verkaufszahlen von Tesla sehr nahe, mit einem Unterschied von nur 27.900 Einheiten oder 5,2 Prozentpunkten beim Marktanteil. Ende 2025 plant BMW die Einführung seiner rein elektrischen Modellreihe „Neue Klasse“, was die CO₂-Emissionen weiter senken dürfte.
Quelle: Matthias Schmidt – European Electric Car – Market Intelligence Study – Full Year 2023
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