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Europäisches Parlament segnet Euro-7-Verordnung ab

Europäisches Parlament segnet Euro-7-Verordnung ab

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Vor wenigen Tagen hat das europäische Parlament die neuen Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen im Straßenverkehr offiziell beschlossen. Die neue Euro-7-Verordnung betrifft dabei Personenkraftwagen, Lieferwagen, Busse, Lastkraftwagen und Anhänger.

Mit 297 Ja-Stimmen, 190 Nein-Stimmen und 37 Enthaltungen einigte sich das EU-Parlament einer eigenen Pressemitteilung zufolge vergangene Woche auf die neue Euro-7-Verordnung für die Typgenehmigung und Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen. Im Wesentlichen umfassen die Vorschriften eine längere Normkonformität der Fahrzeuge, niedrigere Grenzwerte für Abgase sowie Partikelemissionen und eine erhöhte Lebensdauer von Batterien. Damit reagiere das Parlament auf Erwartungen der Bürger:innen, Elektroautos sowie nachhaltige Mobilität zu fördern.

„Wir haben erfolgreich ein Gleichgewicht zwischen Umweltzielen und den vitalen Interessen der Hersteller gefunden. Wir wollen die Erschwinglichkeit neuer kleinerer Autos mit Verbrennungsmotoren für die heimischen Kunden sicherstellen und gleichzeitig die Automobilindustrie in die Lage versetzen, sich auf den zu erwartenden Wandel in der Branche vorzubereiten. Die EU wird sich nun auch mit den Emissionen von Bremsen und Reifen befassen und eine höhere Lebensdauer von Batterien sicherstellen.“ – Alexandr Vondra, Berichterstatter

Die EU-Kommission hatte bereits im November 2022 strengere Normen für Schadstoffemissionen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor vorgeschlagen, unabhängig vom verwendeten Kraftstoff. Die derzeitigen Emissionsgrenzwerte der Euro-6-Verordnung gelten für PKW und Lieferwagen sowie für Busse, LKW und andere schwere Nutzfahrzeuge. Der europäische Rat muss die neue Vereinbarung nun noch förmlich genehmigen, bevor sie in Kraft treten kann.

Geringere Emissionen und nachhaltigere Lebensdauer

Um die Luftqualität zu verbessern und den Verkehr nachhaltiger zu gestalten, enthalten die EU-Vorschriften mehrere Maßnahmen. Für Busse und LKW gibt es beispielsweise niedrigere Grenzwerte für Abgasemissionen im Labor und unter realen Fahrbedingungen, während die derzeitigen Prüfbedingungen und Abgasgrenzwerte der Euro-6-Norm für Personenkraftwagen und Lieferwagen beibehalten werden.

Außerdem wurden die Partikelemissionen von Reifen und Bremsen begrenzt und die vorgeschriebene Lebensdauer von Batterien bei Elektro- und Hybridfahrzeugen festgelegt. Dass die Bremspartikelemission auch für PKW und Kleintransporter festgelegt wurden und Anforderungen an die Mindestlebensdauer der Batterien gestellt werden, sei dabei der Pressemitteilung zufolge erstmalig der Fall. Außerdem, um während ihrer gesamten Lebensdauer sauberer zu bleiben, müssen die Fahrzeuge die neuen Normen länger einhalten.

Verbraucher:innen sollen zudem besser informiert werden. Ein Umweltpass für Fahrzeuge soll die Informationen über die Umweltleistung von Fahrzeugen zum Zeitpunkt der Zulassung enthalten, u. a. über Grenzwerte für Schadstoffemissionen, CO2-Emissionen, Kraftstoff- und Stromverbrauch, elektrische Reichweite sowie die Lebensdauer der Batterie. Auch umweltrelevante Echtzeitinformationen während des Fahrzeugbetriebs beispielsweise über den Kraftstoffverbrauch, den Zustand der Batterie oder die Schadstoffemissionen soll zugänglich sein.

Quelle: Europäisches Parlament – Euro 7: Parliament adopts measures to reduce road transport emissions

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