#renault #scenic #news #futur #mobility #drivethechange #electric #together

E-Auto-Absatz: IEA rechnet 2024 mit weltweit 20 Prozent Wachstum

E-Auto-Absatz: IEA rechnet 2024 mit weltweit 20 Prozent Wachstum

Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134

Trotz der aktuellen, kurzfristigen Herausforderungen in einigen Märkten soll bis 2030 jedes Dritte Auto auf Straßen in China elektrisch sein, sei es als reines Elektroauto oder Plug-in-Hybrid. In den USA und Europa sollen E-Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt gut 20 Prozent des Fahrzeugbestands ausmachen. Weltweit sollen E-Autos und Plug-in-Hybride 2024 mehr als 20 Prozent aller Neuzulassungen ausmachen – und die Nachfrage werde weiter steigen. So lauten zentrale Ergebnisse des des jährlichen Global EV Outlook der Internationalen Energie Agentur (IEA).

Der neueste Ausblick zeigt, dass die globalen Verkäufe von Elektrofahrzeugen im Jahr 2024 robust bleiben und bis Ende des Jahres rund 17 Millionen erreichen dürften, im Vergleich zu den gut 14 Millionen des Vorjahres – 9,5 Millionen E-Autos und 4,3 Millionen Plug-in-Hybride – ein Plus von mehr als 20 Prozent. Im ersten Quartal 2024 stieg der Absatz dieser Fahrzeuge demnach weltweit um etwa 25 Prozent. Die Anzahl der weltweit verkauften E-Fahrzeuge in den ersten drei Monaten dieses Jahres entspreche in etwa der Zahl, die im gesamten Jahr 2020 verkauft wurde.

In China, dem Leitmarkt der E-Mobilität, dürfte der Verkauf von Elektroautos und Plug-in-Hybriden auf etwa 10 Millionen steigen, was etwa 45 Prozent aller Autoverkäufe im Land ausmacht, im Vergleich zu 38 Prozent Anteil im Vorjahr. In den Vereinigten Staaten wird prognostiziert, dass etwa eines von neun verkauften Autos elektrifiziert ist – während in Europa, trotz der allgemein schwachen Aussichten für den Pkw-Absatz und des Auslaufens der Subventionen in einigen Ländern, Elektrofahrzeuge immer noch etwa eines von vier verkauften Autos ausmachen sollen. Gut zwei Drittel davon sollen einen rein elektrischen Antrieb haben.

Dieses Wachstum baut auf einem bereits rekordverdächtigen 2023 auf. Im vergangenen Jahr stiegen die weltweiten Verkäufe von Elektroautos und Plug-in-Hybriden um 35 Prozent auf fast 14 Millionen. Die Nachfrage blieb weitgehend auf China, Europa und die Vereinigten Staaten konzentriert, wo 95 Prozent aller elektrifizierten Neufahrzeuge abgesetzt werden, konkret: 60 Prozent in China, 25 Prozent in Europa und zehn Prozent in den USA. Aber auch in einigen Schwellenländern wie Vietnam und Thailand nahm das Wachstum zu, wo E-Fahrzeuge 15 Prozent bzw. 10 Prozent aller verkauften Autos ausmachten.

Die IEA erwartet, dass erhebliche Investitionen in die Lieferkette für Elektrofahrzeuge, die anhaltende politische Unterstützung für die Elektromobilität und immer günstigere Preise für E-Autos und Plug-in-Hybride und ihre Batterien in den kommenden Jahren zu noch bedeutenderen Veränderungen und weiter steigenden Absatzzahlen führen werden. In ihrer Analyse geht die IEA davon aus, dass nach den heutigen Rahmenbedingungen der größte Teil aller Neuwagen, die weltweit ab 2035 verkauft werden, in irgendeiner Form elektrifiziert sein werden.

„Die anhaltende Dynamik der Elektromobilität ist klar ersichtlich“

Die anhaltende Dynamik der Elektromobilität ist aus unseren Daten klar ersichtlich, wobei sie in einigen Märkten deutlich stärker ist als in anderen“, sagt IEA-Geschäftsführer Fatih Birol, der „eine neue Wachstumsphase“ in Aussicht stellt: „Die Welle der Investitionen in die Batterieherstellung deutet darauf hin, dass die Lieferkette für E-Fahrzeuge voranschreitet, um die ehrgeizigen Expansionspläne der Autohersteller zu erfüllen“. Infolgedessen erwartet die Branche, dass auch der Anteil der Elektrofahrzeuge auf den Straßen weiterhin schnell steigen wird. „Diese Verschiebung wird große Auswirkungen sowohl für die Automobilindustrie als auch für den Energiesektor haben“, stellt Birol fest.

Der Bericht analysiert, dass die Hersteller wichtige Schritte unternommen haben, um die unterschiedlichen E-Auto-Ambitionen der Regierungen zu erfüllen, unter anderem durch erhebliche finanzielle Verpflichtungen. Dank der hohen Investitionen in den vergangenen fünf Jahren sei die weltweite Kapazität zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge derzeit gut positioniert, um mit der Nachfrage Schritt zu halten, auch wenn sie in den kommenden zehn Jahren weiter stark steigen muss. Das Tempo des Übergangs zu Elektrofahrzeugen sei allerdings möglicherweise nicht konsistent und hänge von der Erschwinglichkeit ab, sprich: günstigen Elektroautos für die breite Masse, wie der Bericht betont.

China ist schon weit fortgeschritten in der Preisparität zwischen E-Autos und Verbrennern

Auch hier nimmt China eine Vorreiterrolle ein: In dem Land waren im vergangenen Jahr mehr als 60 Prozent der verkauften Elektrofahrzeuge bereits günstiger zu kaufen als ihre herkömmlich angetriebenen Verbrenner-Pendants. In Europa und den Vereinigten Staaten jedoch blieben die Kaufpreise für Autos mit Verbrennungsmotoren im Durchschnitt günstiger. Die Intensivierung des Marktwettbewerbs und die Verbesserung der Batterietechnologien werde aber auch dort in den kommenden Jahren die Preise senken, so die Studienautoren, die in dem Zusammenhang darauf verweisen, dass selbst dort, wo die Kaufpreise noch hoch sind, die niedrigeren Betriebskosten von reinen Elektroautos dazu führen, dass sich die Anfangsinvestition im Laufe der Zeit zurückzahlt und viele E-Autos unterm Strich bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) schon jetzt günstiger sind als Verbrenner.

Die stetig wachsenden Elektroauto-Exporte chinesischer Autohersteller, die mehr als die Hälfte aller Elektroautoverkäufe im Jahr 2023 ausmachten, dürften den Abwärtsdruck auf die Kaufpreise weiter erhöhen, so die IEA. Chinesische Unternehmen, die auch Produktionsstätten im Ausland einrichten, haben demnach bereits starke Verkäufe von erschwinglicheren Modellen verzeichnet, die 2022 und 2023 auf ausländischen Märkten eingeführt wurden. Dies unterstreiche, dass die Zusammensetzung der wichtigsten E-Auto-produzierenden Volkswirtschaften erheblich von der traditionellen Automobilindustrie abweiche.

Sicherzustellen, dass die Verfügbarkeit öffentlicher Ladeinfrastruktur mit den Verkaufszahlen von Elektroautos Schritt hält, ist laut dem Bericht entscheidend für das weitere Wachstum. Die Anzahl der weltweit installierten öffentlichen Ladestationen stieg 2023 im Vergleich zu 2022 um 40 Prozent, wobei das Wachstum von Schnellladegeräten das der langsameren Ladepunkte deutlich übertraf.

Um jedoch ein Niveau zu erreichen, das mit dem prognostizierten Wachstum von E-Autos schritthalten kann, müssen die Ladenetze bis 2035 um das Sechsfache zulegen, so die IEA. Gleichzeitig seien politische Unterstützung und sorgfältige Planung unerlässlich, um sicherzustellen, dass eine größere Nachfrage nach Strom für Elektroautos die Stromnetze nicht überfordert.

Quelle: IEA – Pressemitteilung vom 23.04.2024

Der Beitrag E-Auto-Absatz: IEA rechnet 2024 mit weltweit 20 Prozent Wachstum erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Avatar


Avatar

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Datenschutzerklärung