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EU: 25 Prozent Zölle auf chinesische Elektroautos ab Juli

EU: 25 Prozent Zölle auf chinesische Elektroautos ab Juli

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Die Europäische Kommission plant, ab dem nächsten Monat vorübergehend zusätzliche Zölle von bis zu 25 Prozent auf importierte chinesische Elektroautos zu erheben, wie Reuters berichtet. Diese Entscheidung beruht auf der Ansicht, dass die chinesischen Elektroautos übermäßig subventioniert sind. Weder die EU noch das chinesische Außenministerium haben bisher auf Anfragen zu dieser Maßnahme reagiert.

Letzten Monat vervierfachten die USA ihre Zölle auf chinesische Elektroautos auf 100 Prozent. Die EU wird voraussichtlich niedrigere Tarife festlegen, die jedoch immer noch signifikant sind. Dies betrifft chinesische Hersteller wie BYD und Geely sowie westliche Hersteller wie Tesla, die ihre Autos aus China nach Europa exportieren. Bisher haben BYD, Geely, SAIC und Tesla keine Stellungnahmen abgegeben.

Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund, dass europäische Autohersteller zunehmend durch günstige chinesische Elektroautos herausgefordert werden. China hat die EU wegen der Anti-Subventions-Untersuchung kritisiert und zur Zusammenarbeit aufgerufen. Zuletzt wurden im Rahmen des IW-Zukunftspanels rund 900 deutsche Firmen aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen im März und April 2024 befragt. Etwa 350 dieser Unternehmen gaben an, dass chinesische Wettbewerber ihre Absatzmärkte beeinflussen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichten, dass die als subventioniert wahrgenommene Konkurrenz aus China eine erhebliche Bedrohung für das deutsche Geschäftsmodell darstellt. Die hohe Zustimmung der Wirtschaft zu einem härteren Vorgehen gegenüber China spiegelt die Dringlichkeit der Situation wider.

Dies scheint sich nun einzustellen. Allerdings nicht zur Freude aller. So haben sich inzwischen neben mehreren Herstellern auch die großen Automobilverbände gegen Strafzölle auf chinesische Autos ausgesprochen. Auch der deutsche Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) äußerte sich gegen die Erhebung von Strafzöllen. Ebenso hat der ehemalige Volkswagen-Chef Herbert Diess die möglichen globalen Auswirkungen solcher Spannungen eingeordnet und rät von entsprechenden Strafzöllen ab.

Europa will widerstandsfähiger werden

Getrieben wird die Erhöhung der Zölle auch durch die zunehmende politische Spannungen zwischen Europa und China. Die EU möchte ihre Abhängigkeit von chinesischen Produkten verringern und die heimische Produktion fördern. Diese Handelsmaßnahme ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, die europäische Wirtschaft widerstandsfähiger zu machen.

Die chinesischen Hersteller werden voraussichtlich nicht untätig bleiben und könnten ihrerseits Gegenmaßnahmen ergreifen. Dies könnte zu einem Handelskonflikt führen, der weitreichende Auswirkungen auf die globale Automobilindustrie haben könnte. Europa muss daher vorsichtig abwägen, um die gewünschten Effekte zu erzielen, ohne die Beziehungen zu China unnötig zu belasten.

Quelle: Reuters – EU to impose multi-billion-euro tariffs on Chinese EVs, FT reports

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