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Kia Europa und der holprige Weg zur Elektromobilität

Kia Europa und der holprige Weg zur Elektromobilität

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In einem Interview mit Automotive News Europe sprach Marc Hedrich, CEO von Kia Europa, ausführlich über die aktuellen Herausforderungen und Strategien des Unternehmens im Zuge der Elektrifizierung und der sich verändernden Automobilindustrie. Hedrich betonte, dass Kia schon immer das Ziel verfolgt habe, eine Mobilitätsmarke mit null Emissionen zu werden, auch wenn der Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektroautos nicht linear verläuft.

“Wir haben immer gesagt, dass dieser Übergang eine holprige Straße sein wird,” erklärte er. Trotz der aktuellen Kritik an Elektroautos steigen die Verkaufszahlen in Europa kontinuierlich, auch wenn der deutsche Markt eine Ausnahme bildet. Im Jahr 2023 verkaufte Kia fast 81.000 Elektroautos in Europa, was einem Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Jahr 2024 wollte Hedrich keine genauen Verkaufszahlen prognostizieren, da diese stark von der Einführung neuer Modelle wie dem Kia EV3 abhängen, der Ende Oktober, Anfang November in Europa erwartet wird.

Hedrich äußerte seine Erwartungen an die neue EU-Kommission und betonte die Notwendigkeit, dass diese offener für die Anliegen der Automobilindustrie sein müsse, insbesondere im Hinblick auf die für 2035 geplanten Null-Emissions-Ziele. “Was wir in den Wochen vor den Europawahlen gesehen haben, war das Bestreben, eine gut funktionierende Automobilindustrie in Europa zu haben,” sagte er. Auf die Frage nach möglichen Anpassungen der zukünftigen Emissionsziele erklärte Hedrich, dass er sich keine strengeren Regelungen vorstellen könne. Er betonte die Notwendigkeit von Stabilität für die Industrie und kritisierte unvorhersehbare politische Entscheidungen wie die plötzliche Abschaffung der Elektroauto-Förderung in Deutschland im Dezember 2023.

Herausforderungen bei Restwerten von Elektroautos

Ein weiteres Thema des Interviews waren die Restwerte von Elektroautos, die hinter den Erwartungen zurückbleiben. Hedrich räumte ein, dass dies ein Problem darstelle, speziell nach Preissenkungen eines großen Elektroauto-Herstellers (Anmerkung der Redaktion: Tesla), die zu Marktstörungen führten. Er hofft jedoch, dass der größte Schock bereits überwunden ist und betonte die langfristige Strategie von Kia, die auf Markenbekanntheit und nachhaltige Werte setze.

Im Hinblick auf Plug-in-Hybride (PHEVs) verteidigte Hedrich diese trotz ihrer höheren realen CO₂-Emissionen im Vergleich zu den homologierten Werten. Er erklärte, dass PHEVs bei richtiger Nutzung weniger verbrauchen als vergleichbare Verbrenner und forderte eine fairere Bewertung dieser Technologie. Kia werde auch weiterhin sowohl in Elektro- als auch in Verbrennungsmotoren investieren. Während Modelle wie der EV9 und der EV6 Kias Engagement für Elektromobilität zeigen, verdeutliche der neue K4 Kompaktwagen die fortgesetzte Unterstützung für Verbrennungsmotoren.

Während einige Hersteller Diesel aufgeben, werde Kia diese Technologie weiterhin anbieten, solange eine angemessene Nachfrage besteht. Hedrich hob auch die Bedeutung von Minicars wie dem Picanto hervor, der kürzlich überarbeitet wurde und weiterhin in Europa, Südkorea und Indien nachgefragt wird.

Herausforderungen in der Lieferkette und Logistik

Auf die Frage nach den Herausforderungen in der Lieferkette und der Logistik nach der Pandemie erklärte Hedrich, dass Kia seine Logistikbasis robuster gestaltet habe. Probleme wie die Spannungen im Roten Meer wurden durch Umwege gelöst, die zwar die Lieferzeiten verlängerten, aber die Flexibilität des globalen Produktionsnetzwerks von Kia unterstrichen. Insgesamt zeigt das Interview, wie Kia die aktuellen Herausforderungen meistert und sich auf eine zukunftsorientierte Strategie konzentriert, die sowohl Elektromobilität als auch herkömmliche Antriebe umfasst.

Quelle: Automotive News Europe – Kia Europe’s electrification strategy: Be flexible and pragmatic

Der Beitrag Kia Europa und der holprige Weg zur Elektromobilität erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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