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E-Rakete Hyundai Ioniq 5N fordert den BMW M2 heraus

E-Rakete Hyundai Ioniq 5N fordert den BMW M2 heraus

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Elektroauto gegen Verbrenner – das Duell der Antriebswelten, von Zukunft und scheidender Vergangenheit, das ist derzeit ein beliebtes. Auch die Auto Zeitung hat in ihrer Ausgabe 17/2024 einen solchen Vergleich gewagt und den Hyundai Ioniq 5N gegen den BMW M2 ins Rennen geschickt. Ein äußerst sportliches Duell also.

Denn der Hyundai, von der Auto Zeitung bereits zum Elektro-Eifelmeister gekürt, bringt 303 kW (412 PS) elektrische Systemleistung auf die Straße, der BMW gar 338 kW (460 PS) mit sechszylindrigem Biturbo-Motor. Mit knapp 4,72 Meter ist der Ioniq 5N zudem fast 14 Zentimeter länger und als Crossover ein gutes Stück höher. Trotz etwa 500 Kilo Mehrgewicht ist der Koreaner jedoch nach 3,3 Sekunden bei Tempo 100 angekommen, während der Münchner immer noch rasante 3,8 Sekunden braucht. Mit 90.600 Euro ist der getestete BMW übrigens einiges teurer als das sportliche Elektroauto, das knapp 76.500 Euro kostet.

Beim Testverbrauch ermittelten die Tester beim E-Auto einen Wert von 23,8 kWh, der Verbrenner benötigte 10,8 Liter Super Plus. Daraus ergeben sich realistische Reichweiten von 353 Kilometern für den Hyundai und 482 Kilometern für den BMW. Doch mit seinen enorm hohen Ladeleistungen ist der Ioniq gar nicht so viel langsamer wieder voll, als ein Tankvorgang dauert.

BMW der bessere Sportwagen, aber nicht der Sieger

Dass beide Autos enorm sportlich konzipiert sind, haben sie gemeinsam. Doch das Konzept ist ein gänzlich anderes. “Trotz diametral unterschiedlicher Konzeption ein ungeahntes Maß an Fahrspaß” bringen laut den Testern aber beide Boliden mit sich. Mit dem Ioniq 5N versucht Hyundai, auch Kunden abzuholen, die auf laute Motorengeräusche und spürbar schaltende Automatik stehen. Braucht ein E-Auto beides nicht, wird aber aus Gewohnheitsgründen auf Wunsch im Fahrzeuginneren simuliert.

Bei der Fahrdynamik kann der etwas klobigere Hyundai nicht mit dem BMW mithalten. Vor allem in Sachen Handling und Bremsweg sticht der Münchner den Koreaner aus. Beim Fahrkomfort und der Karosseriewertung – auch durch das größere Raumangebot – setzt sich jedoch der Hyundai knapp durch. Beim Antrieb hingegen ist der M2 am Ende deutlich abgeschlagen, was neben den schlechteren Beschleunigungswerten auch an dem deutlich höheren Energieverbrauch liegt.

BMW

Bei Kosten und Umwelt liegt der Ioniq 5N am Ende ebenfalls vorne, und so steht fest: Das Elektroauto setzt sich auch in diesem Duell relativ deutlich gegen den Verbrenner durch. Der Hyundai erzielt am Ende 2783 von 3700 möglichen Punkten, beim BMW M2 sind es 2694 Zähler. “Den Mut, ein Auto wie den Hyundai Ioniq 5N zu bauen, kann man den Koreanern gar nicht hoch genug anrechnen“, stellt Redakteur Marcel Kühler fest. Der bessere Sportwagen sei jedoch dennoch der BMW, der allerdings im Alltag unpraktischer sei und somit die größere Kompromissbereitschaft erfordere.

Quelle: Auto Zeitung (17/2024, S. 42 bis 47) – “Elektrisierende Grenzerfahrung”

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