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Opel Mokka Electric: Fahrbericht zur Long Range-Variante

Opel Mokka Electric: Fahrbericht zur Long Range-Variante

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Opel befindet sich mitten in einer umfassenden Transformation, die vor allem durch die konsequente Ausrichtung auf die Elektrifizierung der eigenen Neuwagenflotte geprägt ist. Im Rahmen dieser strategischen Neuausrichtung plant das Traditionsunternehmen, ab dem Jahr 2025 ausschließlich neue E-Autos auf den Markt zu bringen. Anlässlich dieses Wandels hat das Unternehmen zu den Opel-Sommertagen in Rüsselsheim geladen. Im Zuge der Transformation hat Opel bereits mehrere neue Modelle entwickelt, die nicht nur optisch, sondern auch technisch auf den neuesten Stand gebracht wurden.

Mit dabei einige alte, bekannte Stromer. Aber auch Neue. Oder zumindest neue Varianten bekannter Modelle. Der Mokka steht exemplarisch für Opels Vision einer nachhaltigen Mobilität und verbindet innovative Technologie mit modernem Design. Der kompakte SUV hat nun ein Update erfahren, als Opel Mokka Electric Long Range. In der Ultimate-Ausführung stellt er die Speerspitze des Modells dar, was sich sowohl bei Motorisierung, Reichweite als auch Ausstattung zeigt. Für gut anderthalb Stunden konnten wir ihn fahren und kennenlernen und erste Eindrücke mitnehmen.

Opel Mokka Electric Long Range: stärker, effizienter, weiter

Der Opel Mokka bekam ab Anfang 2023 als Elektroversion nicht nur einen neuen Namen, sondern auch einen Nachschlag bei Akkupaket und Leistung. Die Elektroversion des Mokka trug bis zu diesem Zeitpunkt die Bezeichnung Mokka-e, kommt seitdem aber als Opel Mokka Electric daher. Auch beim Akku und der Leistung gab es Veränderungen. Bisher war der elektrische Mokka obligatorisch mit einem 100 kW / 136 PS starken Elektromotor unterwegs, der von einem 50-kWh-Akkupaket gespeist wurde. Fortan ist der E-SUV mit großem E-Motor (115 kW / 156 PS), großem Akku (54 kWh) sowie geringerem Energieverbrauch unterwegs: 15,5 kWh auf 100 km statt 16,2 kWh auf 100 km. Das Drehmoment bleibt mit 260 Nm unverändert. Ebenso die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Allerdings machen sich die positiven Veränderungen auch am Preis bemerkbar.

Die kleine Motorisierung startet bei 40.800 Euro in der Elegance-Ausführung und kann auf die GS-Ausführung geupgradet werden, kostet dann aber 42.080 Euro. Die Ultimate Long Range-Ausführung gibt es lediglich mit dem großen Motor und startet bei 44.720 Euro, ohne Sonderzubehör. Gestartet ist der Mokka Electric im Februar 2021 übrigens ab 34.110 Euro in der Edition-Ausführung, diese gibt es mittlerweile nicht mehr. Dafür gibt es mit dem Mokka Electric Long Range rund 20 Prozent mehr Reichweite (407 km), trotz nur 4 kWh größerem Akku. Möglich wird eine solche WLTP-Reichweite durch das in Gänze effizientere System.

Gesprintet wird von 0 auf 100 km/h in neun Sekunden. Mehr als ausreichend für ein Auto, das eher für die Stadt als die Langstrecke gedacht ist. Wobei dies durchaus auch möglich ist. Denn zumindest bei unserer Sommertestfahrt erschien die WLTP-Reichweite von bis zu 407 km auch greifbar. Urbaner Raum, Landstraße sowie Autobahn, knapp mehr als 65 Kilometer standen auf dem Plan. Stets ausgefahren, wo es möglich war, auch mit kleinen Sprint-Einlagen auf der Autobahn sowie zwei Lkw-Überholmanövern auf der Landstraße. Am Ende hat dies zu einem erstaunlichen Energieverbrauch von gerade einmal 12,3 kWh auf 100 km laut Bordanzeige geführt, und ganz ohne spürbare Einschnitte beim Fahren hinzunehmen. Mehr als überzeugend für den Normal-Fahrmodus.

Alternativ stehen hier noch Eco- und Sport für wahlweise energieeffizienteres Fahren oder mehr spürbaren Punch nach vorn zur Verfügung. Je nach Fahrmodus wird die Peak-Leistung sowie das Drehmoment nach oben beschnitten. Ebenfalls passen sich Gaspedalannahme und Lenkung an den gewählten Fahrmodus an. Die bereits erwähnte Sprintschnelligkeit im Sport-Modus hat sich übrigens trotz größerer Motorisierung gegenüber dem Vorgängermodell nicht verändert. Die neun Sekunden auf 100 km/h bleiben stehen.

Ebenso hat man an der Rekuperation des E-Autos keine Hand angelegt. Durch Druck auf das B in der Mittelkonsole lässt sich diese an- und ausschalten. Ein One-Pedal-Feeling kommt hierbei aber nicht auf. Das Fahrwerk an sich hat erneut einen straff abgestimmten Eindruck hinterlassen. In den Kurven ruhig liegend wäre lediglich ein wenig mehr Rückmeldung über die Fahrbahnbeschaffenheit von Vorteil.

Der Akku des Mokka Electric Long Range war nach der Testfahrt natürlich nicht leer. Auch nicht so viel, dass man diesen nachladen musste. So bedienen wir uns an dieser Stelle stattdessen den Werten aus dem technischen Datenblatt von Opel. Demnach soll das E-SUV in 27 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden, vorausgesetzt, es ist an einer 100 kW-Ladestation angeschlossen. An einer 11 kW-Wallbox kann ebenfalls geladen werden, dann benötigt der Elektro-Mokka 4 Stunden und 40 Minuten, um den Akku wieder vollzuladen.

Fazit nach dem ersten Kennenlernen des Opel Mokka Electric

Auf den ersten Blick weiß der Elektro-SUV von Opel zu überzeugen. Sowohl optisch als auch hinsichtlich seiner Leistungswerte. Hinsichtlich der Optik noch der Verweis auf das Gespräch mit Friedhelm Engler, Design Direktor Opel, der uns dieses 2020 bereits näher gebracht hat. Überzeugt waren wir von den niedrigen Verbrauchswerten, die wir bei der Testfahrt erreicht haben, trotz der Tatsache, dass wir uns sehr flüssig im Verkehr mitbewegt haben. Hier wird es sicherlich spannend, wie sich der Stromer im Herbst und Winter verhält, wenn die äußeren Temperaturen nicht gänzlich ideal für den Akku sind. Lediglich die Preis-Leistungsdiskussion gilt es hier mal wieder zu führen, ob mehr als 44.000 Euro für dieses Modell nicht zu viel des Guten sind. Dazu habt ihr aber sicherlich eine Meinung. Oder?

Disclaimer: Opel hat zur Fahrveranstaltung des Opel Mokka Electric nach Rüsselsheim eingeladen und hierfür die Reisekosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

Der Beitrag Opel Mokka Electric: Fahrbericht zur Long Range-Variante erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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