XPeng P7 AWD Performance: Test und Eindrücke aus dem Alltag
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Der XPeng P7 AWD Performance präsentiert sich als sportliche Elektro-Limousine, die für gut zwei Wochen bei uns zu Gast war. Genügend Zeit, um uns davon zu überzeugen, ob sie eine Alternative zu den alteingesessenen europäischen Automobilherstellern darstellt. Vorweg genommen, als solche Alternative kommt sie tatsächlich infrage. Aber auch beim chinesischen Performance-Stromer ist nicht alles Gold, was glänzt. Hier kommt es eben auch darauf an, was man selbst von einem E-Auto erwartet.
Die sportliche Limousine von XPeng ist 4,90 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,45 Meter hoch. Sie verfügt über eine Batteriekapazität von 86,2 kWh (brutto) und ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Als RWD Long Range mit Heckantrieb und einer Leistung von 203 kW (276 PS) sowie einer WLTP-Reichweite von 576 Kilometern. Die Performance- sowie Performance Wing-Versionen kommen jeweils mit Allradantrieb und einer Leistung von 348 kW (473 PS) daher. Die WLTP-Reichweite beträgt hier bis zu 505 Kilometer, ebenfalls nach WLTP.
Bevor wir in den Test des Elektroautos von XPeng Motors eintauchen, sei noch erwähnt, unsere Eindrücke sind vollkommen subjektiv und spiegeln demnach nur unsere eigene Meinung wider. Wir denken aber, dass die Informationen, Eindrücke und Fotos in diesem Artikel ihren Teil dazu beitragen können, um sich ein erstes Bild der sportlichen Elektro-Limousine von XPeng Motors zu verschaffen.
Wie immer gilt, somit auch bei diesem Test- und Erfahrungsbericht, sollten am Ende von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und wir versuchen diese zu beantworten. Falls du deine Meinung zum XPeng P7 AWD Performance mit anderen Leser:innen teilen magst, mach dir gerne die Kommentarfunktion unter dem Review zunutze.
XPeng P7 AWD Performance: das Beste aus mehreren Welten?
Bei einer kurzen Testfahrt hat unser Autor Daniel Krenzer den XPeng P7 optisch bereits als eine Kombi aus mehreren Modellen beschrieben: “Die Front des XPeng P7 erinnert vor allem von der Seite an einen Honda Civic, das Heck an Nio. Seine Schokoladenseite ist tatsächlich dank sehr ansehnlicher Proportionen und Linienführung der Blick von der Seite.” Andere Portale haben ergänzt, dass bei der Bedienung eine gewisse Nähe zum amerikanischen Automobilhersteller Tesla festzustellen sei. Kann man alles so gelten lassen. Wer mag, darf noch ein wenig Tesla Model S und Lucid Air-Einflüsse in den Topf der Design- und Bedieneinflüsse werfen.
Aus unserer Sicht nicht verwerflich, vor allem da es alles andere als ein billiger Abklatsch wirkt. Und fairerweise verfahren andere Automobilhersteller ähnlich und setzen dabei ebenfalls auf die Design- und Bedienelemente, die am Markt funktionieren und von Fahrer:innen anderer Marken angenommen werden. Die Abgrenzung zum Massenmarkt findet alleine schon dadurch statt, dass XPeng nicht den nächsten E-SUV auf die Straße bringt.
Stattdessen setzen die Chinesen bewusst auf eine E-Limousine, die neben entsprechender Reichweite auch Performance auf die Straße bringt. Das aerodynamische Design zahlt hierbei spürbar auf die Reichweite ein. Denn dieses ist neben der 3-in-1 Elektroantriebskombi, bestehend aus E-Motor, Getriebe und Steuerungssystem, kombiniert mit der verbauten Batterie entscheidend für möglichst langes Fahren ohne nachzuladen.
Wie wir wissen, erhöht jede Verringerung des Windwiderstandskoeffizienten um 0,01 Punkte die WLTP-Fahrreichweite um etwa 5,5 km. Der P7 hat ein auffällig stromlinienförmiges Profil. Das Luftgitter und das nahezu ebene Fahrgestell mit niedrigem Windwiderstand wurden verfeinert, um einen besonders niedrigen Windwiderstandskoeffizienten (cW-Wert) von 0,236 zu erreichen. Hier setzt aktuell die E-Flunder Mercedes EQXX mit einem cW-Wert von 0,17 neue Maßstäbe. Ein wenig mehr aus der Praxis kommend ist hier der Hyundai Ioniq 6 mit einem cW-Wert von 0,21 zu nennen. Der Audi e-tron GT – auch ein performanter Stromer – bringt es auf einen Windwiderstandskoeffizienten von 0,24.
Interieur und Exterieur des XPeng P7 im Blick
Kommen wir noch einmal kurz auf das Design des E-Autos zu sprechen. Die Karosserie des XPeng P7 zeichnet sich durch klare Linien und eine stromlinienförmige Silhouette aus, die dem Auto einen dynamischen und zugleich zeitlosen Charakter verleihen. Die abgesenkte Motorhaube und die fließende Dachlinie unterstreichen den sportlichen Anspruch der Limousine.
Besonders markant sind die durchgehenden Leuchtleisten, die den Fahrzeugstatus wie Aufladen oder Ver- und Entriegeln signalisieren – sowohl im Heck- als auch Frontbereich. Verborgene Türgriffe mit Soft-Close-Funktion und ein abgeflachter Unterboden tragen zur verbesserten Aerodynamik bei und verleihen dem Auto ein sauberes Erscheinungsbild.
Im Innenraum bietet der XPeng P7 fünf Sitzplätze, wobei die Vordersitze mit Heiz- und Kühlsystemen ausgestattet sind. Die Wahl zwischen Nappa- und Kunstleder ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Interieurs. Allerdings gilt es hier anzumerken, dass im vorderen Bereich zwar genügend Platz zur Verfügung steht. In der zweiten Reihe gilt es sich allerdings einzuschränken.
Zurückzuführen ist dies auf die Batterie im Unterboden. Diese schränkt das Platzangebot etwas ein – hier gibt es beim E-SUV eben ein wenig mehr Stauraum. Was an Platz beim Sitzen fehlt, ist in der Höhe dennoch vorhanden. Zumindest lässt es sich bis 1,80 Meter aufrecht sitzen. Danach gilt es, den Kopf ein wenig einzuziehen. Im Kofferraum können bis zu 440 Liter untergebracht werden, nach dem Umklappen der Lehnenteile wächst das Ladevolumen auf 915 Liter an.
Das Cockpit wird von einem 10,25-Zoll-Digital-Display und einem zentralen 15-Zoll-Touchscreen dominiert, über den fast alle Fahrzeugeinstellungen ablaufen. Drumherum herrscht Button- und Schalterfreie Schlichtheit, was dem Innenraum eine moderne und aufgeräumte Atmosphäre verleiht. Wenn man den darauf steht. Gut gelöst wurde es dennoch. So ist etwa das Umschalten der Fahrmodi intuitiv über den mittleren Touchscreen steuerbar. Für den richtigen Sound sorgt das Dynaudio-Lautsprechersystem mit Dolby Atmos.
Positiv, noch vor den eigentlichen Fahreindrücken, möchten wir die Software des XPeng P7 AWD Performance hervorheben. Denn hier hat XPeng einiges richtig gemacht. Wie immer gilt, neuer Testwagen = neues Infotainment-Design. Aber hier gewöhnt man sich schnell daran. Bereits in der App-Übersicht zeigt sich, was möglich ist. So waren Drittanbieter-Apps von Spotify über TikTok und Instagram bis zu Disney+ bereits installiert. Ob notwendig, darf man gerne selbst entscheiden.
Was fehlt, ist die Option Apple CarPlay oder Android Auto installieren zu können. Beides ist nicht möglich und macht sich spätestens bei der Navigation negativ bemerkbar. Dann greift man nämlich auf die In-House-Lösung von XPeng zurück. Diese berechnet Routen zwar schnell und fällt mit rechtzeitigen Sprachhinweisen positiven auf, vergisst bei Langstrecken aber die Planung von Ladestopps.
Hier gibt es aber Abhilfe, wie uns von XPeng mitgeteilt wurde. Allerdings nicht unbedingt benutzerfreundlich. Die Planung von Ladestopps funktioniert zwar, nur muss diese eben manuell angestoßen werden. Hier gilt es, zunächst den Zielort einzugeben, um dann über das Icon mit Stromsymbol (unten links) die Ladeplanung zu erstellen. Mit der Routenplanung hat man dann aber auch automatisch die Vorkonditionierung zum geplanten Ladepunkt am Start. Diese lässt sich aber auch manuell starten. Gesteuert wird der Stromer neben Touch über Sprache. Aktuell leider nur in Englisch. Ende des Jahres soll XPeng zufolge “das Update auf die deutsche Sprachanwendung” folgen.
XPeng | Ladeplanung mit dem XPeng P7
Vollelektrisch durch den Alltag mit dem XPeng P7 AWD Performance
1389 Kilometer standen nach gut zwei Wochen mit der E-Limousine auf der digitalen Tachoanzeige. Genug, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Dabei durften wir bereits zu Beginn lernen, einfach annähern und einsteigen ist nicht möglich. Trotz Schlüssel in der Hosentasche funktioniert das Öffnen der Tür – Keyless Go – nur, wenn man die entsprechende XPeng-App auf dem eigenen Smartphone installiert hat. Hätte man so nicht erwartet. Aber eventuell auch gewollt, um sich mit der App des Herstellers zu beschäftigen?
Die XPeng-App erweitert den Komfort und die Kontrolle über das Elektroauto durch eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Neben dem Entriegeln und Starten des Autos sowie dem Vorkonditionieren der Klimaanlage und der Sitze kann man als Fahrer:in den aktuellen Batteriestand und die verbleibende Reichweite in Echtzeit überwachen. Eine praktische Ortungsfunktion hilft, das Auto auch auf großen Parkplätzen schnell wiederzufinden. Ferner lassen sich Service- und Wartungstermine direkt über die App vereinbaren, während Over-the-Air-Updates das Fahrzeug mit neuen Funktionen und Verbesserungen versorgen.
Ist man dann eingestiegen, mit Schlüssel oder ohne, kann man losfahren. Hier stehen einem vier Fahrmodi zur Auswahl: Classic, Eco, Sport sowie Individuell. Letztgenannter soll eine One-Pedal-Drive-Option bieten, welche sich bei den anderen Fahrmodi auch entsprechend über Anpassung im Menü vornehmen lässt. Allerdings ist hier noch Optimierungspotenzial in der Feinabstimmung vorhanden. Ansonsten eine breite Auswahl an Fahrmodi, die für den Alltag mehr als ausreichen. Besonders positiv ist hier zu erwähnen, dass einige Einstellungen für das Fahrgefühl und -verhalten selbst vorgenommen werden können und somit jede:r den Stromer auf sich individuell einstellen kann.
Erwähnenswert sicherlich der Sport-Fahrmodus, der bei der Performance-Limousine getestet werden möchte. Auch, wenn sich dies nicht unbedingt positiv auf die Reichweite auswirkt. Dazu sollte man wissen, das Basismodell des P7 ist mit einem permanenterregten Synchronmotor ausgestattet, der an der Hinterachse 203 kW (276 PS) leistet. Die P7 AWD Performance-Variante ergänzt dies um einen zusätzlichen Induktionsmotor an der Vorderachse mit 145 kW (197 PS). Damit erreicht das Allradsystem eine kombinierte Leistung von 348 kW (473 PS), bei einem maximalen Drehmoment von bis zu 757 Nm.
Damit erreicht der 2140 Kilogramm schwere XPeng P7 AWD Performance nach 4,1 Sekunden die 100 km/h-Grenze und ist bis zu 200 km/h schnell. Im Sport-Modus schießt der Stromer durchaus spürbar nach vorn. Er versteht es aber auch im Classic- oder Eco-Modus sparsamer und dennoch mit einem Hauch Spritzigkeit unterwegs zu sein.
Unabhängig vom gewählten Fahrmodus empfiehlt es sich, die Lenkung individuell auf Sport zu schalten. Hierdurch bekommt man als Fahrer:in mehr Gefühl beim Fahren vermittelt. Ansonsten wirkt das Ganze eher nicht mitteilsam, um es in Worte zu fassen. Kann man natürlich nicht gebrauchen, wenn man entsprechend zügig unterwegs sein will. Laut XPeng soll die E-Limousine bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 km/h nach 33 Metern stehen. Haben wir dann aber aus offensichtlichen Gründen vermieden, zu testen.
Was im Alltag von Vorteil wäre, wenn die Rekuperationseinstellungen nicht erst im Untermenü zu finden wären, sondern idealerweise direkt zugänglich gemacht werden. Es ist im Verkehr nicht immer einfach, hier durchzuklicken. Ebenso gut gedacht, aber nicht gut gemacht, wirkt die Anzeige des toten Winkels. Diese erfolgt auf dem Mitteldisplay. Insofern man nach rechts abbiegt und somit in entsprechende Richtung blickt, profitiert man von dieser Anzeige, beim Linksabbiegen wird es hier schon ein wenig schwieriger bis unmöglich. Ferner muss man anmerken, dass gerade in der Nacht die Darstellung alles andere als klar ist. Aber sicherlich besser als keine Unterstützung.
Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten im Blick
In den vorherigen Abschnitten sind wir schon auf einige Aspekte des vollelektrischen Fahrens mit dem XPeng P7 eingegangen. Jetzt gilt es, dass wir das Thema Laden noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst die Fakten des Testautos.
Allradantrieb mit 348 kW / 473 PS, bei max. Drehmoment von 757 Nm
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h
86,2 kWh-Nickel-Mangan-Cobalt (NMC) (brutto)
82,7 kWh-Nickel-Mangan-Cobalt (NMC) (netto)
Energieverbrauch auf 100 km (kombiniert) 19,2 kWh
Reichweite (kombiniert) bis zu 576 km nach WLTP
0 g/km CO₂-Emissionen, kombiniert
Für zwei Wochen waren wir im E-Auto mit Allradantrieb und 86,2 kWh-Nickel-Mangan-Cobalt (NMC) (brutto) unterwegs. Eine Reichweite von bis zu 576 Kilometer nach WLTP-Zyklus sei zu erreichen, so der Hersteller im technischen Datenblatt. In der Realität war das leider nicht gänzlich der Fall. Aber auch nicht extrem weit davon entfernt. Dazu gleich mehr.
Als wir die E-Limousine zurückgegeben haben, standen über 1300 Kilometer auf dem digitalen Tacho. Auch bei diesem Elektroauto haben wir darauf geachtet, verschiedenste Strecken zu fahren, um ein fundiertes Urteil darüber fällen zu können, wie er sich im Alltag bewährt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf Überlandfahrten. In Summe lagen wir zwischen 18,7 bis 21,4 kWh pro 100 km. Sehr nah an dem, was das technische Datenblatt der Performance-Limousine verspricht. Geht man ein wenig achtsamer mit dem Strompedal um, dann lassen sich gar Werte unter der 17 kWh-Grenze erreichen, trotz widriger Wetterbedingungen. Es geht aber noch sparsamer, wie der XPeng P7 mit unter anderen unserem Redakteur Daniel Krenzer hinter dem Steuer auf dem Hockenheimring bewiesen hat.
An einer AC-Wallbox lassen sich mit einer maximalen Ladeleistung von 11 kW (dreiphasig) die Akkus des E-Autos in etwa 5,1 Stunden von 30 auf 80 Prozent aufladen. Eine vollständige Ladung von null auf 100 Prozent dauert rund neun Stunden. Wesentlich zügiger verläuft der Ladevorgang, wenn man eine Gleichstromladestation (DC) nutzt. Hier sind Ladeleistungen von bis zu 175 kW möglich, wodurch die Batterie in etwa 26 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden kann. Was auch daran liegt, dass der XPeng P7 teilweise über die angegebene Peak-Ladeleistung hinausgeht. Bei uns waren zwischenzeitlich Werte von über 185 kW zu sehen, zudem ist die durchschnittliche Ladeleistung mit um die 130 kW gut, um den Akku entsprechend zügig zu füllen.
11 kW Wechselstrom (AC), von 0 auf 100 Prozent – 9 Stunden
50 kW Schnellladesäule (DC), von 10 auf 80 Prozent – 1 Stunde 18 Minuten
150 kW Schnellladesäule (DC), von 10 auf 80 Prozent – 28 Minuten
300 kW Schnellladesäule (DC), von 10 auf 80 Prozent – 26 Minuten (185 kW Peak)
Preise des XPeng P7 im Überblick
Sollten dich die bisherigen Eindrücke der Elektro-Limousine neugierig gemacht haben, dann ist es nun wohl an der Zeit, einen Blick auf die Preise zu werfen. Hierbei handelt es sich um die Brutto-Listenpreise des Stromers – Stand November 2024:
XPeng P7 RWD Long Range – ab 49.600 Euro
XPeng P7 AWD Performance – ab 58.600 Euro
XPeng P7 Wing Edition – ab 69.600 Euro
Upgrademöglichkeiten sind derzeit eher spärlich, an sich aber nicht auch unbedingt notwendig. Was man mitnehmen sollte, ist das Premium Sitz- und Audiopaket, dies schlägt eigentlich mit 3960 Euro zu Buche, gibt es derzeit aber kostenfrei dazu. Einziger Mehrpreis unseres Testwagens war die Farbe Frost Silver, diese wird mit 900 Euro berechnet. Hierdurch ergibt sich eine Endsumme von 59.500 Euro.
Fazit zu zwei Wochen mit dem XPeng P7 AWD Performance
Nach zwei Wochen mit dem XPeng P7 AWD Performance bleibt der Eindruck einer sportlichen, aber durchdachten Elektro-Limousine, die ihren eigenen Weg geht, statt nur westliche Marken zu imitieren. Der P7 verbindet elegante Proportionen und klare Linienführung mit technischer Raffinesse. Seine Allrad-Performance zeigt sich überzeugend und erlaubt sportliche Sprünge auf der Straße, während er in Eco- oder Classic-Modi immer noch mit akzeptabler Effizienz glänzt.
Die großzügige Batteriekapazität und eine tatsächlich praxisnahe Reichweite heben ihn hervor, auch wenn der reale Verbrauch die Herstellerangaben nicht ganz erreicht. Dennoch bleiben die Werte im alltagstauglichen Bereich, und das aerodynamische Design leistet einen entscheidenden Beitrag dazu.
Die technische Ausstattung des Innenraums zeigt sich ebenso überzeugend, wenngleich sie auch ihre Tücken hat. Die Bedienung über den zentralen Touchscreen und die fehlenden physischen Tasten verleihen dem Cockpit einen modernen Look, der jedoch nicht jedermanns Geschmack trifft. Besonders positiv fällt die hochwertige Verarbeitungsqualität der Sitzoptionen und des gesamten Innenraums auf. Jedoch schränkt die niedrige Sitzhöhe und die batteriebedingte Bauweise den Komfort im Fond ein – ein klarer Schwachpunkt, vor allem für Langstreckenfahrten.
Ein großer Pluspunkt des P7 ist das fortschrittliche Infotainment-System, das viele Funktionen und Apps bietet. Allerdings bleiben einige essenzielle Features wie Apple CarPlay oder Android Auto auf der Strecke, was die Navigationsoptionen etwas umständlich macht. Positiv bleibt dennoch zu erwähnen, dass XPeng kontinuierlich an Updates arbeitet, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Die Ladezeiten sind mehr als akzeptabel, und die Peak-Leistung überzeugt. Dennoch ist die Bedienung der Ladeplanung nicht vollständig intuitiv und könnte Nutzerfreundlichkeit erfolgen.
Insgesamt zeigt der XPeng P7 AWD Performance, dass der chinesische Hersteller viel Potenzial hat, sich als ernst zu nehmender Wettbewerber auf dem europäischen Markt zu positionieren. Mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, modernem Design und ausgefeilter Technik geht der chinesische Hersteller über bloßes Kopieren hinaus. Potenzielle Käufer:innen sollten jedoch die Bedienungsdetails und den Platz im Innenraum genau abwägen.
Disclaimer: Der XPeng P7 AWD Performance wurde uns für diesen Testbericht kostenfrei für den Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene, ehrliche Meinung.
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