General Motors streicht weltweit fast 1000 Arbeitsplätze
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Der US-Autobauer General Motors (GM) hat bekannt gegeben, dass weltweit fast 1000 Stellen abgebaut werden, wie das Manager Magazin berichtet. Der Großteil der betroffenen Arbeitsplätze befindet sich in den USA. Ziel des Konzerns ist es, schneller und flexibler auf den Markt zu reagieren, um in einem zunehmend umkämpften Umfeld bestehen zu können. Insgesamt hat das Unternehmen über 91.000 Arbeitsplätze in den USA, wie aus deren Webseite hervorgeht.
Die Entlassungen wurden von einem betroffenen Mitarbeiter über LinkedIn öffentlich gemacht. Er und viele seiner Kollegen wurden demnach per E-Mail über den Verlust ihres Arbeitsplatzes informiert. Eine öffentliche Bekanntmachung seitens GM ist bisher nicht vorhanden. Bereits im August traf es mehr als 1000 Angestellte der IT-Abteilung. Die aktuellen Maßnahmen sind Teil von GMs Strategie, sich als führender Anbieter von Elektroautos und Software neu aufzustellen, was erhebliche Investitionen erfordert. VW verfolgt eine ähnliche Strategie, die ebenfalls hohe Kosten mit sich bringt.
Die gesamte Automobilbranche steht unter Druck. Im Vergleich zu den anderen großen US-Herstellern schneidet GM jedoch laut den jüngsten Quartalszahlen besser ab. Ford kämpft mit kostspieligen Qualitätsproblemen und Schwierigkeiten im Geschäft mit Elektroautos. Stellantis, zu dem auch die Marke Chrysler gehört, leidet unter sinkenden Absatzzahlen und hohen Lagerbeständen in den USA. Auch in Europa setzt sich die Absatzschwäche fort: Die Neuzulassungen gingen im September um 6,1 Prozent zurück. Anders als Ford und Stellantis hat GM in Europa allerdings kaum eine nennenswerte Marktpräsenz.
Vor einigen Monaten hatte GM seine Gewinnprognose für das laufende Jahr auf bis zu 15 Milliarden Dollar (ca. 14,2 Mrd. Euro) angehoben und erwartet nun, das obere Ende dieser Spanne zu erreichen. Für das kommende Jahr rechnet Konzernchefin Mary Barra mit einem ähnlich hohen Gewinn. Obwohl ein Preisdruck denkbar ist, sollen Einsparungen im Bereich der SUVs und Elektroautos sowie positive Entwicklungen in China mögliche Einbußen abfedern. In China verzeichnete GM zuletzt Verluste und plant eine Umstrukturierung seines Geschäfts vor Ort. Finanzchef Jacobsen erklärte, dass die Neuausrichtung noch nicht abgeschlossen sei. Dennoch zeigt der Markt erste positive Signale: Die Verkäufe steigen, und die Lagerbestände nehmen ab.
Quelle: Manager Magazin – GM streicht weltweit fast 1000 Stellen
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